Müssen Teak Gartenmöbel unbedingt geölt werden oder doch nicht? Verringert ein Riss in meiner Teakbank deren Langlebigkeit oder ist er harmlos? Im Dickicht der Teakholz-Legenden haben sich viele Mythen und Halbwahrheiten eingenistet. Es ist Zeit, sie zu entwirren. Rüsten wir uns zusammen für eine aufregende Expedition, auf der wir die 20 verbreitetsten Irrtümer rund um Teakholz Gartenmöbel entlarven. Sind Sie bereit für das Abenteuer? Dann legen wir los!
Welche Irrtümer kursieren über Teakholz und Teaköl?

Mythos 1: Teak Gartenmöbel müssen unbedingt geölt werden
Dieser Mythos gehört zu den verbreitetsten Irrtümern beim Thema Teakmöbel. Und über wohl keinen anderen kann sich der Teakliebhaber im Nachhinein mehr ärgern. Denn die Entscheidung, Teakholz-Gartenmöbel zu ölen oder nicht, ist einzig und allein eine Frage des persönlichen Geschmacks und nicht der Notwendigkeit. Das erfahren viele Teakkäufer aber erst lange nach dem Kauf. Oft folgen sie zunächst ihrem natürlichen Schutz-Impuls und ölen die neuen Teakmöbel erst einmal. Häufig wiederholen sie das Einölen dann aber zu spät, so dass die Möbel eine sehr schäbige Optik annehmen. Und schon ist der Verdruss groß.
Im Prinzip haben Sie beim Thema Teaköl drei mögliche Optionen, zwei sinnvolle und eine ungeeignete.
Möglichkeit 1: Teakmöbel naturbelassen - silbergraue Patina (von uns empfohlen)

Wenn Sie Ihre Teakmöbel unbehandelt lassen, verändert das Holz mit der Zeit seine Farbe. Es wird zunächst hell-weißlich und später elegant silbergrau. Dieser Prozess ist völlig natürlich und führt zu einer attraktiven, edlen Patina, die viele Vorteile hat:
- Patina bildet sich von alleine, ohne jedes Zutun.
- Langlebige Teakholzmöbel ohne zusätzlichen Pflegeaufwand. Die Patina ist die natürliche Schutzreaktion des Holzes. So ist es ideal gegen Regen, Schnee und Frost geschützt.
- Flecken wie Topfränder oder Blütenflecken verschwinden ohne Zutun oft von ganz alleine wieder. Bei Bedarf können Sie auf natürliche und umweltschonende Teak-Seife zurückgreifen – ohne Chemie.
- Hartnäckige Flecken können Sie mit einem Schleifpapier der Körnung 120 abschleifen. Das Teakholz ergraut von ganz alleine wieder.
Möglichkeit 2: Teakholz ölen - honigbrauner Farbton

Ölen Sie Ihre Teakholzmöbel am besten nur dann, wenn Sie den bräunlichen Holzton aufrechterhalten möchten. Das Ölen verhindert das Ergrauen der Möbel und intensiviert den Braunton, selbst wenn Sie farbloses Teaköl verwenden. Für die Haltbarkeit der Teakholz- Gartenmöbel ist es aber nicht relevant. Sie sollten die Möbel unbedingt spätestens nach Ablauf eines Jahres erneut einölen. Denn andererseits haben Sie (versehentlich) die dritte Möglichkeit gewählt.
Möglichkeit 3: Die ungeeignete Variante
Sollten Sie das Teakholz nach dem Kauf einölen und das nicht rechtzeitig wiederholen oder sogar nie wieder machen, werden Ihre Teakmöbel trotzdem grau. Es entsteht aber nicht die wunderschöne silbergraue Patina aus Möglichkeit 1, sondern ein sehr unansehnliches schwarzfleckiges Grau. In diesem Fall wäre ein aufwändiges Abschleifen der Möbel notwendig.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Ölen von Teakholz-Gartenmöbeln aus rein optischen Gründen geschieht und keinen Einfluss auf die Haltbarkeit der Möbel hat. Bedenken Sie daher gut, ob Sie den Aufwand des regelmäßigen Ölens auf sich nehmen möchten. Es ist häufig der Fall, dass man zunächst denkt, dass das Ölen wichtig für die Haltbarkeit ist, und dann feststellt, dass die silbergraue Patina doch ganz schön und pflegeleicht ist. Wenn Sie sich für das Ölen entscheiden, sollten Sie dies konsequent und regelmäßig tun.
Ob Teak geölt werden soll, hängt von der gewünschten Optik ab. Ölen ist nicht nötig für die Haltbarkeit, da Teak natürlich wetterfest ist. Ölen bewahrt den warmen honigbraunen Farbton, während unbehandeltes Teak eine silbergraue Patina annimmt.
Mythos 2: Flecken auf frisch geöltem Teakholz sind ein Zeichen von minderwertigem Öl oder Holz
In der Welt der Teakholz-Gartenmöbel mag es auf den ersten Blick so aussehen, als ob unerklärliche, runde oder ovale Flecken auf einem frisch geölten Stück auf minderwertiges Holz oder Öl hindeuten könnten. Oft freut sich der Teakliebhaber noch am Abend über die gerade geölten Möbel und am nächsten Morgen kommt dann der Schreck. Schauen wir uns das genauer an.
Die besagten Flecken gleichen den bekannten Wasserflecken auf Holz. Sie entstehen, wenn das aufgetragene Teaköl noch nicht vollständig eingezogen und getrocknet ist, und plötzlich Regen oder Tau auf die Möbel trifft. Das Wasser interagiert mit dem noch feuchten Öl, lässt es in einer runden Form verlaufen und hinterlässt die charakteristischen Flecken.

Ein weiterer Faktor, der dieses Phänomen begünstigen kann, ist ein Übermaß an Teaköl. Wenn zu viel Öl aufgetragen wird, braucht es eine erheblich längere Zeit, um vollständig in das Holz einzuziehen (vielleicht tut es das auch nie). In der Zwischenzeit bleibt es an der Oberfläche und kann leicht von Regen oder Tau beeinflusst werden.
Die Lösung? Es ist wichtig, dass Sie das Teaköl vollständig einziehen und trocknen lassen, bevor die Möbel dem Regen oder Tau ausgesetzt werden. Es ist auch zu bedenken, dass Tau sich vor allem in der Nacht ablagern kann.
Also keine Sorge: Diese Flecken haben nichts mit der Qualität des Holzes oder des Öls zu tun. Sie sind eher ein Ergebnis von Wettereinflüssen und der Menge an aufgetragenem Öl. Sie beeinträchtigen also keinesfalls die Qualität oder Langlebigkeit Ihrer edlen Teakholz- Gartenmöbel. Möchten Sie das fleckige Öl wieder entfernen, bleibt Ihnen leider nur die Möglichkeit, das Holz abzuschleifen. Wir empfehlen Schleifpapier der Körnung 80 für den Vorschliff und 120 für den Feinschliff.
Für Teakmöbel eignet sich am besten ein Öl, das fungizide Zusätze enthält. Diese schützen das Holz vor Schimmel und Stockflecken. Reine Bio-Öle aus natürlichen Zutaten sind daher oft nicht empfehlenswert, da sie diesen Schutz nicht bieten.
Mythos 3: Klebriges Teakholz nach dem Ölen = Holz oder Öl sind minderwertig
Der Verdacht ist naheliegend: Wenn die Teakholz-Gartenmöbel nach dem Einölen klebrig bleiben, obwohl die Trocknungszeit des Öls schon verstrichen ist, muss es am Teaköl oder am Teakholz liegen. Das ist aber ein Trugschluss. Was also ist der eigentliche Grund?
Teakholz enthält von Haus aus einen hohen Anteil an natürlichem Teaköl, was zu seiner einmaligen Wetterbeständigkeit und Langlebigkeit beiträgt. Wenn Sie das Holz dann zu großzügig mit zusätzlichem Teaköl behandeln, kann es dazu kommen, dass dieses nicht vollständig in das Holz einzieht, da die Poren des Holzes bereits mit natürlichem Öl gefüllt sind. Das aufgetragene Öl bleibt dann an der Oberfläche und führt zu einer klebrigen Haptik.

Die Ursache dafür ist vollkommen nachvollziehbar: Um das Holz noch besser zu schützen und den bräunlichen Farbton noch intensiver zu machen, trägt man eine dicke Ölschicht auf. Viel zu spät reift die Erkenntnis, dass dieser Weg ins Ungemach führt. Besser ist es, dass Teaköl sehr sparsam und vorsichtig aufzutragen. Es empfiehlt sich, hierbei auf Lappen (mit Handschuhen) zurückzugreifen, da Sie mit einem Pinsel schnell zu viel Öl auftragen. Bedenken Sie bitte auch, dass bei hochwertigem Teakholz die natürlichen Öle ausreichen, um das Holz zu schützen. Eine zusätzliche Behandlung mit Teaköl ist dann nur notwendig, wenn Sie den bräunlichen Farbton erhalten und hervorheben möchten.
Teakholz klebt nach dem Ölen, wenn zu viel Öl aufgetragen wurde. Aufgrund seines hohen natürlichen Ölanteils kann Teakholz nur begrenzt zusätzliches Öl aufnehmen. Bei einer Übersättigung des Holzes bleibt überschüssiges Öl an der Holzoberfläche, was für die klebrige Haptik sorgt.
Mythos 4: Grau-schwarze Verfärbungen Monate nach dem Einölen: Minderwertiges Teakholz oder Öl sind verantwortlich
Ein häufig auftretendes Phänomen bei geölten Teakholz-Gartenmöbeln ist das großflächige Erscheinen von gräulichen Stellen mit schwarzen Flecken. Diese unansehnliche Veränderung, die nichts mit der attraktiven silbergrauen Patina von ungeöltem Teakholz zu tun hat, ist besonders frustrierend, da sie vollständig vermeidbar wäre.
Man könnte zunächst annehmen, dass minderwertiges Teakholz oder Teaköl die Ursache sind, doch das ist nicht der Fall. Die Hauptursache für dieses Problem ist stattdessen der Regen, der das zusätzlich aufgebrachte Teaköl abwäscht. Das liegt daran, dass Teakholz, das von Natur aus ölreich ist, zusätzlich aufgebrachtes Öl nur begrenzt absorbieren und halten kann.
Eine effektive Lösung für dieses Problem ist die regelmäßige Wiederholung des Ölens (je nach Öl und Regenmenge ungefähr einmal pro Jahr). Wenn nämlich der richtige Zeitpunkt für eine erneute Ölbehandlung verpasst wird oder das Ölen komplett eingestellt wird, beginnt das Holz graue Flächen und schwarze Flecken zu entwickeln. Daher sollte vor dem ersten Ölen eine klare Entscheidung getroffen werden: Entweder die Gartenmöbel bleiben ungeölt in ihrem natürlichen Zustand oder sie werden mit konsequenter Regelmäßigkeit geölt. Nur so behält das Holz seinen ansprechenden honigbraunen Farbton.
Um Teakholz wieder sauber zu bekommen, verwenden Sie natürliche Teak Seife und eine mittelharte Wurzelbürste. Schrubben Sie das Holz in Richtung der Maserung wieder sauber und spülen sie mit klarem Wasser nach. Bei hartnäckigen Flecken kann ein spezieller Teak-Reiniger bzw. das Abschleifen zum gewünschten Erfolg führen.
Mythos 5: Stockflecken auf geöltem Teakholz: Teakholz oder Öl sind der Übeltäter

Unter den Teakholz-Mythen hält sich diese Behauptung, die dem Teakliebhaber schnell große Sorgen bereitet, hartnäckig. Bevor Sie aber alarmiert nach der Quittung Ihres teuren Teakmöbels suchen, lassen Sie uns den Nebel dieses Gerüchts lichten.
Die Realität ist, dass weder das Holz und in den meisten Fällen auch nicht das Teaköl für die Entstehung der Stockflecken verantwortlich sind. Ja, minderwertiges Öl könnte diese Situation fördern, aber es ist nicht die Hauptursache. Die wahren Schuldigen sind eine heimliche Allianz aus Sporen und Bakterien, die mit Staub- und Schmutzablagerungen, Feuchtigkeit, wenig Licht und schlechter Belüftung konspirieren, um Ihnen ein deprimierendes Spektakel auf Ihrem geliebten Teakholz zu bescheren.
Unbehandeltes Teakholz trocknet schnell und ist von Natur aus sehr widerstandsfähig gegen solche Eindringlinge. Deshalb tritt dieses Problem dort deutlich seltener auf als bei geöltem Holz. Geölte Flächen halten die Feuchtigkeit hingegen länger auf dem Holz und wirken dadurch viel einladender auf die ungebetenen Gäste. Es muss dafür nicht in Strömen regnen – selbst Tau kann ausreichen.
Übermäßig große Sorgen brauchen Sie sich aber nicht zu machen. Sehr häufig tritt das Phänomen nicht auf. Die meisten Teak Gartenmöbel sind im Laufe ihres Lebens davon gar nicht betroffen. Wenn es auftaucht, dann wie aus dem Nichts, wenn plötzlich optimale Wachstumsbedingungen vorliegen. Eine gute Belüftung der Möbel und eine regelmäßige Reinigung sind die beste Verteidigungsstrategie.
Stockflecken auf Teakholz entstehen durch eine Kombination aus Sporen, Bakterien, Feuchtigkeit, und mangelnder Belüftung, verstärkt durch Staub- und Schmutzablagerungen. Naturbelassenes Teakholz trocknet schneller und ist daher resistenter als geöltes Holz, bei dem das Problem häufiger auftritt. Wirksame Abhilfe schaffen regelmäßige Reinigung und gute Belüftung.
Welche Irrtümer kursieren über Flecken, Risse, Streifen, Schrauben und Holzoberfläche?
Mythos 6: Schimmel- oder Stockflecken auf ungeöltem Teakholz = Holz war vorbelastet
Auf ungeölten Teakholz-Gartenmöbeln können durch eine Reihe von Faktoren Schimmel- oder Stockflecken entstehen, obwohl Teakholz von Natur aus widerstandsfähig gegen solche Probleme ist. Wenn das passiert, steht häufig die Theorie im Raum, dass das Holz schon vor oder während der Möbelfertigung im Herstellungsland mit Schimmel- oder Pilzsporen kontaminiert wurde. Dass das jedoch nicht möglich ist, schauen wir uns jetzt an.
Dazu klären wir zunächst die Frage, wie Stockflecken und Schimmel überhaupt entstehen. Sie sind das Ergebnis einer Kombination von Feuchtigkeit und Dunkelheit, die eine optimale Umgebung für bestimmte Bakterien oder Pilzsporen schaffen. Bei Gartenmöbeln können diese Bedingungen durch schlechtes Wetter, mangelnde Sonneneinstrahlung oder geringe Belüftung entstehen. Darüber hinaus können Staub- und Schmutzablagerungen auf den Oberflächen der Möbel dazu beitragen, dass Feuchtigkeit auf der Oberfläche haften bleibt und so ideale Bedingungen für das Wachstum von Schimmel und die Entstehung von Stockflecken schafft. Selbst Tau kann ausreichen, um diese Bedingungen zu schaffen, insbesondere wenn die Möbel nicht regelmäßig gereinigt werden.
Teakholz-Gartenmöbel werden typischerweise in tropischen Regionen mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen (z. B. in Indonesien) gefertigt. Anschließend erfolgt der Transport per Container nach Deutschland. Darin ist es bei der Abfahrt sehr feucht, schön warm, sehr dunkel und es gibt keine Belüftung. Kurzum: Für Schimmel- und Pilzsporen herrschen optimale Bedingungen. Würde es sie schon dort auf dem Holz geben, würden sie schon direkt an Bord des Schiffes sprießen.
Es gibt noch einen zweiten Grund, warum das Teakholz mit Sicherheit nicht schon kontaminiert in Deutschland ankommen kann. Alle Container werden nämlich vor der Verschiffung entsprechend behandelt. Das soll verhindern, dass sich Schädlinge über große Distanzen hinweg ausbreiten können und dort auf ein Ökosystem treffen, in dem sie nichts zu suchen haben.

Der beste Schutz gegen Schimmel- und Stockflecken auf Teakholz-Gartenmöbeln ist die regelmäßige Pflege und Reinigung. Dazu gehört das regelmäßige Abwischen der Oberflächen, um Staub und Schmutz zu entfernen, sowie die regelmäßige Reinigung mit Teak-Seife. Außerdem sollten die Möbel an einem gut belüfteten Ort aufgestellt werden und (wenn überhaupt) nur mit atmungsaktiven Schutzhüllen abgedeckt werden.
Teakholz bekommt man wieder schön, indem man es mit einer milden Teak Seife und einer Wurzelbürste von Ablagerungen wie Grünspan oder Vogelkot befreit, ohne die silbergraue Patina zu beschädigen. Geöltes Teakholz sollte außerdem regelmäßig nachgeölt werden, um schön zu bleiben.
Mythos 7: Flecken in der silbergrauen Teak-Patina zeugen von minderer Holzqualität

Auch die wunderschöne silbergraue Teak-Patina gehört zu den Dingen, die den Besitzer von Teakholz-Gartenmöbeln zum Grübeln bringen können. Sie ist anmutig, edel und trägt zum Charme der Gartenstücke bei. Doch dann: Flecken! Manche sind langgezogen, bei anderen schimmert das braune Teakholz durch. Die schöne Patina wirkt gestört, und sofort schrillen die Alarmglocken: Minderwertiges Holz?
Lassen Sie uns Ihre Sorge zerstreuen. Diese Flecken sind in der Regel kein Zeichen minderer Holzqualität. Im Gegenteil, sie sind ganz natürliche Phänomene und keineswegs ein Grund zur Sorge.

Die langgezogenen, ausgefransten Stellen in der Teak-Patina, an denen die braune Holzfarbe durchkommt, sind typischerweise das Werk von Wespen. Ja, Sie haben richtig gehört! Wespen nutzen die für sie leicht ablösbare Patina für den Nestbau, besonders in den warmen Monaten von Juli bis August. Obwohl das Wespenfraß genannt wird, fressen die Wespen Ihr Teakholz natürlich nicht auf, sondern stibitzen sich nur ein wenig von der silbergrauen Patina für ihre wachsenden Völker. Keine Sorge, Ihre geliebten Gartenmöbel werden dadurch nicht beschädigt und ihre Langlebigkeit wird nicht beeinträchtigt. Das Teakholz bildet an den betroffenen Stellen von ganz allein eine neue Patina und dann sehen Sie nichts mehr davon.
Die ovalen Flecken hingegen, bei denen das bräunliche Teakholz durchschimmert, treten meistens zusammen mit einem Grünbelag auf, der sich aus Algen, Flechten und Moos zusammensetzt. Dieser bildet sich vor allem in feuchteren Jahreszeiten oder in schattigen Bereichen, die von Bäumen und Büschen umgeben sind. An einigen Stellen kann sich der Grünbelag mit der Patina verbinden. Wenn dann ein kräftiger Regen oder ein Hagelschauer Teile des Grünbelags absprengt, kann die silbergraue Patina an der einen oder anderen Stelle mitgerissen werden, wodurch die ovalen Flecken entstehen.
Aber keine Sorge, die Lösung für dieses Problem ist einfach: Ein Frühjahrsputz mit Teakseife, einer mittelharten Wurzelbürste und einem alten Abwaschschwamm hilft dabei, den Grünbelag zu entfernen und die meisten Flecken zu beseitigen, ohne die schöne silbergraue Patina zu zerstören. Sollten die ovalen Flecken nach der Reinigung noch etwas zu sehen sein, verschwinden diese meist nach einigen Regentagen von selbst.
Letztendlich sind diese Flecken also kein Zeichen von minderwertigem Teakholz, sondern ganz natürliche Phänomene. Und das Wichtigste ist, dass sie Ihrem geliebten Teakholzmöbel keinen Schaden zufügen. Sie können sich also beruhigt zurücklehnen und den Anblick Ihrer schönen, einzigartigen Teakholzmöbel genießen!
Flecken auf Teakholz bekommt man je nach Art des Flecks weg. Längliche Flecken durch Wespenfraß erfordern keine Behandlung, da die Patina sich von selbst erneuert. Ovale Flecken und Grünbelag entfernt man am besten mit Teakseife und einer mittelharten Bürste.
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Mythos 8: Risse im Teakholz sind ein Zeichen für schlechte Holzqualität

Kaum ein anderes Thema ist so sehr mit Sorgen und Emotionen verbunden wie dieses. Stellen Sie sich vor, Sie bewundern Ihre wunderschönen Teakholz Gartenmöbel, als Sie plötzlich einen Riss bemerken. Das Herz fängt an schneller zu schlagen, der Puls steigt. Gehen die Risse zu Lasten der Langlebigkeit oder Stabilität der Möbel? Bedeuten diese Risse, dass die geliebten Möbel von minderwertiger Qualität sind? Viele Fragen tauchen auf und schnell ist man sich sicher, dass es an der Holzqualität liegen muss. Sonst hätten Risse ja gar nicht entstehen können.
Doch ist diese pauschale Aussage dennoch nicht richtig. Natürlich ist es richtig, dass minderwertiges oder zu schnell oder falsch getrocknetes Teakholz deutlich stärker zu einer Rissbildung neigt als vorschriftsmäßig getrocknetes Premium-Teakholz. Es ist aber auch richtig, dass selbst bei den hochwertigsten Teakholz Gartenmöbeln Risse auftreten können. Das liegt einfach daran, dass Teakholz ein Naturprodukt ist, und wie jedes Naturprodukt reagiert es auf seine Umgebung. Temperaturschwankungen, Veränderungen in der Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung - all das kann dazu führen, dass das Holz arbeitet und Risse bildet. Nur wie wahrscheinlich dies ist, ist abhängig von der Holzqualität und - verarbeitung.
Am wahrscheinlichsten sind sogenannte Hirnholzrisse. Sie entstehen an den Stirnseiten der Streben oder Leisten, dort, wo die Jahresringe sichtbar sind. Dort wurden die feinen Kapillaren, die im lebenden Baum Wasser und Nährstoffe transportiert haben, aufgebrochen und sind jetzt offen. Das Holz verliert in diesem Bereich besonders leicht Feuchtigkeit oder nimmt sie auf. Da diese Prozesse dort besonders schnell stattfinden, können dort besonders leicht Risse entstehen.
Letztendlich ist es bei allen oberflächlichen Rissen aber so, dass diese Risse tatsächlich Teil des Charmes von Teakholz sind. Sie verleihen Ihrem Möbelstück Charakter, machen es einzigartig. Das ist wie bei Menschen, wo jede Falte eine Geschichte erzählt, so ist es auch bei Teakholz - jeder Riss erzählt seine eigene Geschichte.
Ganz wichtig ist, dass die Risse in der Regel oberflächlich sind und die Stabilität oder die Langlebigkeit des Möbelstücks nicht beeinflussen. Das Holz ist auch weiterhin resistent gegen Regen, Schnee und Frost. Tiefere Risse, die die Stabilität des Möbelstücks beeinträchtigen könnten, sind eher selten. Sollten die auftreten, besonders bei einem neuen Möbelstück, empfehlen wir, den Hersteller zu kontaktieren und dessen Einschätzung einzuholen.
Holz bekommt Risse, weil es ein natürliches Material ist. Temperaturunterschiede und wechselnde Feuchtigkeitsbedingungen führen dazu, dass Holz "arbeitet" und sich ausdehnt oder zusammenzieht, was zu Rissen führen kann. Diese Risse sind in der Regel oberflächlich und beeinflussen weder die Stabilität noch die Haltbarkeit des Holzes.
Mythos 9: Risse im Teakholz sollten schnellstens verschlossen werden
Sicher haben Sie das schon einmal gehört: "Risse in Ihrem Teakholz? Schließen Sie die schnell, bevor das ganze Möbelstück kaputtgeht!". Aber auch diese Empfehlung basiert auf einem Mythos.
Teakholz ist ein natürliches Material, ein Meisterwerk der Natur, das so geschaffen wurde, dass es sich an verschiedene Wetter- und Feuchtigkeitsbedingungen anpassen kann. Es hat als Naturwerkstoff die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Durch diesen natürlichen Prozess arbeitet das Holz, es dehnt sich aus und zieht sich zusammen. Ja, dabei können Risse entstehen. Aber das ist kein Grund zur Sorge. Es ist Teil des Charmes und Charakters des Teakholzes, ein Beweis seiner Authentizität und Anpassungsfähigkeit. Versuchen Sie, diese Risse zu verschließen, könnten Sie den natürlichen Prozess der Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe stören und richtige Schäden am Holz verursachen. Stellen Sie sich vor, dass Holz möchte sich wieder ausdehnen, kann das aber nicht, da der Riss mit einer holzfremden Substanz gefüllt ist. Die Energie muss irgendwo hin. Schäden sind sehr wahrscheinlich.
Da oberflächliche Risse die die Struktur oder Haltbarkeit des Möbelstücks nicht beeinträchtigen, besteht kein Grund zur Sorge. Oftmals werden die Risse in feuchten Perioden wieder kleiner oder verschließen sich sogar von selbst wieder. Und selbst im Winter brauchen Sie sich wegen der Risse keine Gedanken zu machen.
Unsere Empfehlung: Wenn Sie das nächste Mal einen Riss in Ihrem Teakholz entdecken, lächeln Sie einfach. Erinnern Sie sich daran, dass es Teil des natürlichen Prozesses ist, eine Manifestation des wahren Charakters Ihres Teakholzes. Lassen Sie die Risse einfach so, wie sie sind, und genießen Sie die einzigartige Schönheit, die sie Ihrem Möbelstück verleihen. Wer dennoch die Risse beseitigen möchte, dem legen wir unser "Inside Kai Wiechmann Video: Teak Gartenmöbel reparieren - Risse schließen" ans Herz.
Risse im Holz können ganz normal sein und verschwinden in der Regel von selbst, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt oder nach Regen. Bei oberflächlichen Rissen im Hirnholz ist nichts zu tun. Bei tieferen Rissen ist es ratsam, sich mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen, der den Riss beurteilen und entscheiden kann, was zu tun ist.
Mythos 10: Schwarze Streifen im Teakholz deuten auf schlechte Qualität hin
Wahrlich, die Natur hat ihre ganz eigene Kunst geschaffen, wenn sie dunkle Schattierungen und Muster in das prächtige Teakholz malt. Und doch geistert ein Mythos herum, der behauptet, diese dunklen, fast schwarz anmutenden Streifen im Holz wären ein Anzeichen für schlechte Qualität. Lassen Sie uns dieses Missverständnis mit der nüchternen Brille der Wissenschaft betrachten.

Die Herkunft des Holzes spielt eine große Rolle bei der Farbgebung. Teakholz aus Indonesien zum Beispiel, dem größten Exporteur dieses edlen Materials, neigt dazu, keine schwarzen Streifen aufzuweisen. Und warum? Ganz einfach: es sind die spezifischen Bodenmineralien und Wachstumsbedingungen dieses Landes, die den charakteristischen Look des Holzes formen. Darüber hinaus hat Indonesien mit Hilfe der Niederländer seit langem das Geheimnis des Anbaus von Teakholz auf Plantagen entschlüsselt und auch genetische Selektion betrieben, um Holz ohne schwarze Streifen zu produzieren.
Doch was sind diese mystischen schwarzen Streifen eigentlich? Sie sind mineralische Ablagerungen, wie Eisen, Silizium und Kalzium, die sich im Laufe der Jahre im Holz anreichern und so dieses wundervolle, fast künstlerische Muster erzeugen. Und trotz aller Gerüchte und Spekulationen haben diese Streifen keinerlei Einfluss auf die Qualität des Holzes. Sie beeinflussen lediglich das äußere Erscheinungsbild des Teakholzes und verleihen ihm einen einzigartigen, kontrastreichen und lebendigen Charme.
Entscheiden Sie also nach Ihrem ästhetischen Empfinden und lassen Sie sich nicht von Mythen über schwarze Streifen in Teakholz irreführen. Qualität ist nicht an Farbe gebunden. Ob mit oder ohne Streifen - Teakholz bleibt ein Stück Natur, das in Ihrer Gartenlandschaft seinen besonderen Platz verdient.
Teak sieht gold- bis dunkelbraun aus und hat eine gleichmäßige Maserung. Die Herkunft beeinflusst die Farbgebung: Teak aus Indonesien hat selten schwarze Streifen, während Teak aus Vietnam aufgrund der Bodenmineralien, wie Eisen, Silizium und Kalzium, oft welche aufweist. Sie haben keinerlei Einfluss auf die Qualität und sind rein optischer Natur.
Mythos 11: Wenn Teakholz rau wird, ist das Holz minderwertig

Die Verwandlung von glattem Teakholz in eine etwas raue Oberfläche ist ein ganz natürliches Phänomen, das nichts mit der Holzqualität zu tun hat. Feuchtigkeitskontakt und Witterung sind die Hauptursachen dafür. Teakholzfasern stellen sich bei Kontakt mit Wasser auf und legen sich nicht immer wieder glatt hin. So entsteht eine raue Haptik, die ein ganz natürlicher Teil des Lebenszyklus von Teakholz ist. Auch die wunderschöne Vergrauung des Holzes, die zu seiner silbergrauen Patina führt, kann dazu beitragen, dass das Holz im Laufe der Jahre rauer wird, wenn sich kleinste Holzfasern vom Möbelstück lösen.
Wie lange sich die Teakholzoberfläche glatt anfühlt, ist eher eine Frage des Endverarbeitungsprozesses. Premium-Teakholz-Gartenmöbel zum Beispiel durchlaufen häufig ein besonders aufwändiges Finishing-Verfahren. Die oberflächlichen Holzfasern werden in einem sorgfältigen Prozess wiederholt aufgestellt und abgeschliffen. Diese Prozedur verkürzt die Fasern, und auch wenn sie sich dann bei Feuchtigkeitskontakt aufstellen, bleibt die Haptik des Möbelstücks glatt, dank der Kürze der Fasern.

Diese Art von herausragendem Finish findet man in der Regel nur bei ausgesuchten Premium- Gartenmöbeln. Aber keine Sorge, mit etwas Geduld und Geschick können Sie auch selbst ein solches Finish erzeugen. Bei Armlehnen zum Beispiel bietet sich das besonders an. Durch wiederholtes Befeuchten des Holzes, um die Fasern aufzustellen, und anschließendes Abschleifen mit Schleifpapier der Körnung 120 und danach mit Körnung 300 werden die Teakholz Gartenmöbel wunderschön glatt. Wiederholen Sie diesen Prozess so lange, bis das Ergebnis Ihre Sinne zufriedenstellt. Sie werden die beruhigende Glätte lieben, die Ihre Hand jedes Mal streichelt, wenn Sie auf Ihren geliebten Teakholzmöbeln entspannen.
Um raues Holz glatt zu bekommen, glätten Sie es einfach mit Schleifpapier der Körnung 120 und finishen danach mit Körnung 300. Raues Holz ist kein Qualitätsmangel. Holzfasern können sich bei Kontakt mit Wasser aufstellen und legen sich nicht immer wieder glatt hin. Dies ist ganz natürlich.
Mythos 12: Zum Entfernen der grauen Patina muss man die Möbel abschleifen
In der Welt der Teakholz-Gartenmöbel hält sich hartnäckig das Gerücht, die Beseitigung der silbergrauen Teakholz-Patina sei nur durch ein mühseliges Abschleifen möglich. Stellen Sie sich vor, Sie schleifen stundenlang, Ihre Arme werden schwer, der Staub steigt auf und die feinen Zwischenräume Ihrer kostbaren Gartenmöbel sind kaum zu erreichen. Ja, Sie werden am Ende ein glänzendes Ergebnis erzielen, aber um welchen Preis? Und wer sagt, dass es keinen leichteren Weg gibt?

Der Mythos vom nötigen Abschleifen kann nämlich durch moderne Pflegeprodukte widerlegt werden. Ein Teak-Entgrauer ist zum Beispiel eine solche Alternative, die Ihnen Zeit, Energie und Nerven spart. Durch einfaches Auftragen des Entgrauers mit einer Bürste oder einem Schwamm, lässt sich die silbergraue Patina von Teakholz entfernen, wodurch Ihre Möbelstücke ein frisches, weißlich-braunes Aussehen bekommen.
Wollen Sie nun auch noch das warme Braun des Holzes zurückholen, greifen Sie zu einem Farb- Refresher. Einfach in der Anwendung, zaubert er in Windeseile die ursprüngliche Farbe Ihrer Gartenmöbel zurück.
Die Kombination von Entgrauer und Farb-Refresher bietet somit eine hervorragende und vor allem weniger arbeitsintensive Alternative zur mühevollen Abschleif-Methode. Aber Achtung! Auch wenn Ihre Möbel nach der Behandlung ihr junges Aussehen zurückerhalten, bedeutet das nicht, dass sie auch ihre ursprüngliche Glätte zurückgewinnen. Denn so wunderschön die Behandlung Ihre Möbel auch wieder strahlen lässt - um das Teakholz wieder zu seiner ursprünglichen Geschmeidigkeit zu verhelfen, ist das Abschleifen immer noch die beste Methode.
Ein Entgrauer hilft dem Holz, seine natürliche Farbe zurückzubekommen und die Holzstrukturen zu reinigen - ohne das Holz abschleifen zu müssen. Er wirkt oberflächlich und entfernt die graue Patina. In Kombination mit einem Teak Holz Farbrefresher erhalten Ihre Teakmöbel ein frisches, sattes braunes Aussehen.
Mythos 13: Auf Schrauben in Teak Gartenmöbeln sollte lieber verzichtet werden

Tatsächlich handelt es sich bei diesem Mythos in Teilen um gar keinen. Es ist nämlich wahr, dass auf Schrauben verzichtet werden sollte, sobald das möglich ist. Nichts stört die reine Ästhetik eines gut gefertigten Möbelstücks mehr als ein unpassendes Stück Metall. Gute Handwerker würden lieber auf Leimverbindungen zurückgreifen. Die sehen nicht nur besser aus, sondern sind vor allem auch deutlich haltbarer und stabiler. Das gilt insbesondere für Bänke oder Sessel.
Aber was ist, wenn Sie einen Tisch haben möchten, der sich zusammenklappen lässt? Oder einen Stuhl mit verstellbarer Rückenlehne? In solchen Fällen sind Schrauben praktisch unvermeidlich. Bewegliche oder klappbare Verbindungen können nicht einfach verleimt werden. Eine Holzdübel-Verbindung könnte eine Option sein, aber Holz hat die Eigenheit, sich zu dehnen und zusammenzuziehen - das wird schnell Probleme verursachen. Und es ist kaum möglich, einen passenden und witterungsbeständigen Ersatzdübel zu finden.
Und die Angst, keine Ersatzteile zu finden, wenn eine Schraube kaputt geht? Ein berechtigtes Anliegen, da es im Handel (z. B. im Baumarkt) kaum passende Ersatzteile für Gartenmöbel aus Holz gibt. Aber lassen Sie sich nicht davon abschrecken. Wenn Sie ein verstellbares oder klappbares Möbelstück haben möchten, kaufen Sie es ruhig. Es gibt einige Fachhändler, die Ersatzschrauben und -bolzen anbieten. Und ganz sicher können Sie gehen, wenn Sie den Händler vor dem Kauf nach der Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu fragen.
Welche Irrtümer gibt es über Abdeckungen und Winterlager?

Mythos 14: Teak Gartenmöbel sollten unbedingt abgedeckt werden
Die Debatte, ob man Teak-Gartenmöbel abdecken sollte oder nicht, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Mythen und Halbwahrheiten sich in unserem alltäglichen Denken einnisten können. Schauen wir uns die Fakten an.
Teakholz ist bekannt für seine natürliche Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee und Frost. Das bedeutet, dass es nicht erforderlich ist, Ihre Teak-Gartenmöbel abzudecken. Sie können sie ganz beruhigt draußen stehen lassen, ohne dass das Holz Schaden nimmt.
In vielen Fällen kann es sogar kontraproduktiv sein, die Teakholz-Gartenmöbel abzudecken. Denn eine Abdeckung, die nicht atmungsaktiv ist, schadet mehr als sie nützt. Feuchtigkeit kann sich unter der Abdeckung ansammeln und zusammen mit der Sonneneinstrahlung ein ideales Umfeld für Schimmel und Bakterien schaffen, die zu Stockflecken führen können.
Wenn Sie sich also für eine Abdeckung entscheiden, sollte diese unbedingt atmungsaktiv sein. Das ermöglicht einen Luftaustausch und reduziert das Risiko von Feuchtigkeitsansammlungen. Gründe dafür, überhaupt eine Abdeckhaube einzusetzen, sind:
- Abgedeckte Gartenmöbel sind vor Verschmutzung durch Umwelteinflüsse geschützt. Sie können einfach die Schutzhülle entfernen und die Möbel sofort nutzen. Sie setzen auch keinen Winterdreck an.
- Haben Sie Ihre Gartenmöbel geölt, sorgt eine Schutzhülle dafür, dass das Öl länger auf den Möbeln hält, da es nicht vom Regen abgewaschen werden kann.
- Abgedeckte Teakholz-Gartenmöbel vergrauen nicht, da sie keinen Kontakt zu Regen oder Schnee haben.
✓ Richtig ist also: Niemand muss aus Gründen der Haltbarkeit und Langlebigkeit seine Teakmöbel abdecken. Dennoch gibt es gute Gründe, das zu machen. Und wenn Sie die Möbel abdecken, dann am besten nur mit atmungsaktiven Schutzhüllen.
Unser Tipp: Bitte berücksichtigen Sie, dass auch das beste High-Tech-Material nicht unverwundbar ist. Vermeiden Sie es, irgendwelche Objekte auf Abdeckhauben zu platzieren, und halten Sie diese von Sträuchern und anderen potenziellen Gefahrenquellen fern. Selbst winzige Löcher können dazu führen, dass Wasser eindringt und die Effektivität des Materials beeinträchtigt.
Nein, es ist nicht notwendig, Teakmöbel abzudecken, da Teakholz von Natur aus wetterfest ist. Wenn Sie sich jedoch für eine Abdeckung entscheiden, sollte diese atmungsaktiv sein, um Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung zu vermeiden. Abdeckungen können jedoch vorteilhaft sein, um vor Schmutz, Pollen und dem Ansetzen von Grünspan zu schützen.
Mythos 15: Teak Gartenmöbel sollten im Winter drinnen gelagert werden

Auf den ersten Blick mag dieser Gedanke plausibel erscheinen. Schützen wir nicht alle unsere geliebten Besitztümer vor den winterlichen Elementen? Aber lassen Sie uns ein wenig tiefer graben und erkunden, warum Sie Ihren Teakmöbeln damit sogar schaden können.
Teakholz, ein Wunder der Natur, stammt aus Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit und ist dafür geschaffen, Wind und Wetter standzuhalten. Ob Regen, Schneegestöber oder Eissturm, Teakholzmöbel trotzen den Elementen, sogar Frost. Teakholz kann gut mit einer feuchten Umgebung umgehen und mag keine Trockenheit.
Allerdings ist der Instinkt, unsere kostbaren Besitztümer zu schützen, tief in uns verankert. Wir wollen vermeiden, dass unsere edlen Gartenmöbel den Winter über draußen leiden oder verschmutzen. Schnell ist der Entschluss gereift, die Möbel lieber drinnen zu lagern. Doch trockene Heizungsluft ist für Teakholz eine feindliche Umgebung, in der es zu schnell und zu stark trocknet. Trocknungsrisse sind sehr wahrscheinlich.
Die Lagerung in einem unbeheizten Schuppen hingegen ist kein Problem, da die relative Luftfeuchtigkeit dort im Winter eher hoch ist. Bei Garagen kommt es darauf an. Ist die Luft dort zu trocken, sollten Sie Ihre Teak Gartenmöbel lieber woanders lagern.
Unsere Empfehlung lautet deshalb: Überlegen Sie es sich am besten ganz genau, bevor Sie Ihre Teakmöbel ins Winterquartier bringen. Sie werden überrascht sein, wie gut sie draußen zurechtkommen.
Gartenmöbel kann man mit einer Schutzhülle oder Abdeckhaube vor Regen schützen. Wichtig dabei ist, dass die Schutzhülle für Gartenmöbel atmungsaktiv ist, um Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung zu vermeiden.
Welche Mythen gibt es über Teak Gartenmöbel im Allgemeinen?

Mythos 16: Teakholz ist gleich Teakholz
In einer Ära, in der "Teakholz" oft ein Synonym für Qualität und Langlebigkeit ist, könnte man glauben, dass alle Teakholzmöbel die gleichen Eigenschaften aufweisen. Aber die Wahrheit ist weit davon entfernt. Stellen Sie sich Teakholz als einen gereiften Wein vor. Es gibt verschiedene Qualitätsstufen, abhängig von Faktoren wie Alter, Reife und Verarbeitung. Auf der einen Seite haben wir als Extremfall das Splintholz aus schnellwachsendem Teak, jung und noch lange nicht ganz reif. Auf der anderen Seite finden wir das exquisite Kernholz von Teakbäumen, die über 50 Jahre alt sind, reich an Textur und Qualität, das den Test der Zeit besteht und sogar Jahrzehnte überdauern kann.

Das Alter und die Art des Holzes haben einen signifikanten Einfluss auf die Eigenschaften des fertigen Möbels, insbesondere auf die Witterungsbeständigkeit, Haltbarkeit und Langlebigkeit. Das junge Splintholz weist nur einen Hauch der bemerkenswerten Eigenschaften auf, für die Teak berühmt ist. Es ist, als würde man einen jungen Künstler beobachten, der sein Handwerk noch erlernen muss. Da kann es schon einmal vorkommen, dass das Bein einer Gartenbank nach zwei Jahren auf dem Rasen beginnt sich aufzulösen.
Ein weiteres elementares Qualitätsmerkmal ist die Trocknung des Holzes. Ein entscheidender, aber oft übersehener Aspekt, der einen enormen Einfluss auf die Qualität des fertigen Produkts hat. Zu schnelles oder unvollständiges Trocknen kann zu einer ganzen Reihe von Problemen führen, von Verformungen bis hin zu Rissbildungen im Holz, die das Herz eines jeden Teakholz-Liebhabers brechen würden.
Die Qualität der Konstruktion und Verarbeitung, die Präzision der Fertigung und sogar die verwendeten Klebstoffe, Schrauben und Bolzen können einen massiven Unterschied in der Haltbarkeit und Langlebigkeit eines Teakmöbels ausmachen. Und schließlich darf man den Kundenservice des Händlers nicht übersehen. Ein guter Händler bietet oft zusätzliche Dienstleistungen wie Reparaturen oder Ersatzteile an, die die Lebensdauer der Gartenmöbel noch einmal erheblich verlängern können.
Die Botschaft ist klar: Das Angebot an Teak Gartenmöbeln reicht von Möbelstücken, an denen Sie nach nur zwei Jahren keine Freude mehr haben werden, bis hin zu treuen lebenslangen Begleitern.
Die Langlebigkeit von Teakholz hängt von der Holzqualität ab. Billiges Splintholz kann nach wenigen Jahren verfallen, während hochwertiges Teak Kernholz, das mindestens fünfzig Jahre langsam gewachsen ist, über 50 Jahre im Freien halten kann, selbst wenn es Regen, Schnee und Frost ausgesetzt ist.
Mythos 17: Teakholz stammt oft aus Raubbau
Der Mythos, dass Teakholz für Gartenmöbel häufig aus Raubbau stammt, hat in der Vergangenheit sicherlich in vielen Fällen seine Berechtigung gehabt. Aber wie die Seiten eines alten Romans hat sich die Geschichte gewandelt. Heute stehen riesige Teakholzplantagen und kontrollierte Aufforstungsprojekte im Vordergrund, die eine nachhaltige Produktion von Teakholz ermöglichen. Diese Maßnahmen haben den illegalen Holzeinschlag erheblich unattraktiver gemacht, da es nun ökonomisch sinnvoller und weniger riskant ist, legal zu agieren.
Eine wichtige Rolle spielt hierbei die EU-Holzhandelsverordnung, die seit 2013 in Kraft ist. Sie verpflichtet zu einer lückenlosen Nachverfolgbarkeit der Herkunft des Holzes für jeden Import nach Deutschland oder Europa, egal ob es sich um Rohholz oder Möbel handelt. Illegale Praktiken wurden dadurch stark erschwert und die Transparenz der Branche hat erheblich zugenommen.

Insbesondere Teakimporte aus Indonesien erreichen ein hohes Vertrauenslevel. Der indonesische Staat selbst zertifiziert alle seine Exporte (Indonesian Legal Wood), die aus den riesigen Plantagen stammen, die bereits in der Kolonialzeit von den Niederländern angelegt wurden. Ein Stück Geschichte in jedem Gartenmöbel! Für Teakholz aus anderen Regionen kann ein FSC-Zertifikat (Forest Stewardship Council®) zusätzliches Vertrauen schaffen. Dieses Zertifikat bestätigt, dass das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammt. Trotz all dieser Maßnahmen bleibt ein Restrisiko, dass Holz aus Raubbau seinen Weg in die Lieferketten findet. Allerdings ist ein solcher Import heutzutage schwierig und keineswegs die Regel. Durch die bestehenden Gesetze, Zertifikate und Kontrollen können wir mit gutem Gewissen davon ausgehen, dass die Ära des großangelegten Raubbaus bei Teakholz- Gartenmöbeln hinter uns liegt. Und das ist eine Nachricht, die die Herzen aller Teakholz- Liebhaber höher schlagen lässt!
Bekannte Holz Zertifizierungen sind das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) oder das SVLK-Siegel (Sistem Verifikasi Legalitas Kayu/Indonesian Legal Wood). Diese Zertifikate bestätigen, dass Holz verantwortungsvoll und gesetzeskonform aus bewirtschafteten Plantagen stammt.
Mythos 18: Teakholz ist nicht nachhaltig
Zu beurteilen, wie nachhaltig Teakholz Gartenmöbel sind, ist eine komplexe Frage und verlangt nach einer differenzierten Betrachtung. Ohne Zweifel sind hochwertige und gut verarbeitete Teakholz Gartenmöbel bei minimalem Pflegeaufwand äußerst langlebig. Sie können problemlos jahrzehntelang halten und bei ihrer Herstellung sind keine schädlichen Chemikalien, Kunststoffe oder Umweltgifte notwendig. Darüber hinaus hinterlassen sie am Ende ihres Lebenszyklus keine problematischen synthetischen Abfallstoffe.
Kritiker von Teakholz Gartenmöbeln weisen allerdings auf die langen Transportwege hin, die oft notwendig sind, um das Holz vom Ort des Anbaus zum Verbraucher zu bringen. Sie befürchten illegalen Holzeinschlag und sie argumentieren auch gegen großflächige Monokulturen, welche die Teakholz-Plantagen darstellen.

Diese Kritik ist gerechtfertigt, wenn es um Teakholz Gartenmöbel geht, die schlecht verarbeitet sind oder aus minderwertigem Teakholz bestehen. Solche Produkte haben nicht die Langlebigkeit, die notwendig ist, um das Fällen des Baumes, die Produktion des Möbelstücks und dessen Transport zu rechtfertigen. Hochwertige Teakholz Gartenmöbel hingegen haben eine solche Langlebigkeit, dass der anfängliche Transport eine immer geringere Rolle spielt. Zudem gilt es zu bedenken, dass auch viele andere Gartenmöbelhölzer und -materialien oft von weit weg stammen. Im relativen Vergleich zu anderen Gartenmöbeln schneiden Teakmöbel beim transportbedingten Ressourcenverbrauch dann gleich ab, halten aber deutlich länger.
Mit dem Thema Raubbau haben wir uns gerade eben beschäftigt. Deshalb hier nur ganz kurz: Glücklicherweise gehören die Zeiten, in denen illegal geschlagenes Teakholz in Europa einfach so verkauft werden konnte, aufgrund der EU-Holzhandelsverordnung der Vergangenheit an. Was Monokulturen betrifft, so sind diese tatsächlich ökologisch bedenklich. Wenn man sich jedoch aufgrund seiner extremen Haltbarkeit für Teakholz entscheidet, ist der Anbau auf Plantagen die beste Option. Er ermöglicht es, die Naturwälder unberührt zu lassen und vermeidet die weitreichenden Umweltschäden, die durch das Entnehmen einzelner Bäume aus diesen Wäldern entstehen würden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Teakholz Gartenmöbel trotz der Herausforderungen, die mit dem Anbau in Monokulturen verbunden sind, eine hervorragende Wahl auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit darstellen. Ihre Langlebigkeit ist beeindruckend, die Herkunft des Holzes ist kontrolliert, und es gibt am Ende ihres Lebenszyklus keine Entsorgungsprobleme. Gerade in Zeiten des globalen Müllproblems tragen Teak Gartenmöbel zu einer insgesamt positiven Ökobilanz bei.
Teakholz ist nachhaltig, wenn es aus zertifizierten Plantagen stammt und zu langlebigen Produkten wie Gartenmöbeln verarbeitet wird, die 30 bis 50 Jahre halten. Der Einsatz im Außenbereich oder Feuchträumen maximiert dabei den Rohstoffnutzen. Dies macht Teakholz nachhaltiger als Kunststoffmöbel, die häufiger ersetzt werden müssen und Entsorgungsprobleme mit sich bringen.
Mythos 19: Akazie, Robine oder Eukalyptus sind genauso wie Teakholz
Bevor wir uns dem Vergleich von Teakholz mit Robinie und Eukalyptus zuwenden, ist eine kleine Begriffsklärung angebracht: Im deutschsprachigen Raum hat es sich eingebürgert, Robinienholz als "Akazie" zu verkaufen, was für Verwirrung sorgt, da es sich bei der eigentlichen Akazie um eine völlig andere, für Gartenmöbel eher ungeeignete Baumart handelt. Um sicherzugehen, dass Sie tatsächlich Robinienholz und nicht Akazie erwerben, sollten Sie beim Händler genau nachfragen.

Robinienholz zählt zusammen mit der Stieleiche und der Traubeneiche zu den wenigen Hölzern, die mit Teakholz in Sachen Robustheit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit relativ gut mithalten können. Wie Teakholz muss auch Robinie nicht zwingend mit Öl imprägniert werden, obwohl (anders als bei Teakholz) eine Anwendung einmal im Jahr empfohlen wird. Ein Nachteil von Robinienholz ist die anspruchsvolle Trocknung des Holzes. Wird hier nicht sorgfältig gearbeitet, neigen die Möbel später dazu, aufgrund von Trocknungsschäden zu reißen, sich zu verformen oder zu splittern. Robinienholz neigt generell stärker zu Verformungen als Teakholz oder Eiche.
Hochwertiges Robinien Holz ist ähnlich wie Teak. Robinienholz weist eine hohe Dauerhaftigkeit und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Pilz- und Schimmelbefall auf, die mit Teakholz mithalten kann. Auch Robinie kann ohne schützende Behandlung im Freien genutzt werden.
Der Vergleich von Teakholz mit Eukalyptus ist hingegen komplexer. Das Problem liegt darin, dass es rund 800 verschiedene Eukalyptusarten gibt und deren Qualität stark variiert, abhängig von Faktoren wie der Holzdichte, dem Standort und den angewandten Kulturmaßnahmen. Im Allgemeinen sind Gartenmöbel aus Eukalyptusholz weniger witterungsbeständig. Das Holz trocknet schnell aus und ist anfällig für Schäden. Bei Nässe neigt es dazu, schnell aufzuweichen, und Frostschäden sind ebenfalls häufig. Zusammengefasst ist die Lebensdauer von Gartenmöbeln aus Eukalyptus im Vergleich zu Teakholz geringer.
Wir halten also fest: Eukalyptus und die eigentliche Akazie sind nicht geeignet, um daraus Gartenmöbel herzustellen. Sie sind gegen Qualitäts-Teakholz chancenlos. Hochwertiges Robinienholz ist nicht genauso gut wie Teakholz, kommt aber, zusammen mit einigen Eichenarten, sehr nahe heran.

Mahagoni, Douglasie, Lärche oder Roble (auch Cerejeira) sind nicht so dauerhaft wie Teakholz. In Sachen Witterungsbeständigkeit können sie also nicht mit Teakholz, Robinie, Stieleiche oder Traubeneiche mithalten.
Aufgrund ihrer deutlich geringeren Dauerhaftigkeit sind andere Nadelhölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer eher ungeeignet für Gartenmöbel.
Achtung bei Eiche: Roteichen oder die tropischen und subtropischen immergrünen Eichen sind deutlich weniger witterungsresistent als die Stieleiche oder Traubeneiche.
Und was ist mit Mythos 20? Nun, der hatte wohl Angst vor der Wahrheit und hat sich versteckt. Vielleicht stößt er ja im nächsten Ratgeber zu uns.