Gartenliebhaber und Hobbygärtner lieben einen schönen, dichten Rasen. Auch wenn die teils bunten Kräuter auf den ersten Blick ganz hübsch aussehen, breiten diese sich mit der Zeit immer weiter aus und verdrängen den gesäten Rasen. Ist Ihnen Löwenzahn, Ehrenpreis und Konsorten auf Ihrer Grünfläche ebenfalls ein Dorn im Auge? Wir verraten, wie Sie zu ihrem perfekten Rasen kommen und haben die besten 5 Tipps für Sie zusammengestellt. So werden Sie Unkraut im Rasen und Beet los!
Was zählt zu Rasenunkraut? Nahezu 1.000 Pflanzenarten werden per Definition den Unkräutern zugeordnet. Folgend ein kleiner Überblick über die häufigsten Arten von Rasenkraut:

Einjähriges Rasenunkraut | Mehrjähriges Rasenunkraut | Rasenmoos |
Vogelmiere (Stellasia media) | Löwenzahn (Taraxacum officinale) | Laubmoose (Muscopsida) |
Weißer Gänsefuß (Chenopodium album) | Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens) | Sparriger Runzelbruder (Rhytidiadelphus squarrosus) |
Gänseblümchen (Bellis perennis) | Kreuzkraut (Senecio vulgaris) | Hornmoose (Anthocerotopsida) |
Weißklee (Trifolium repens) | Kleiner Ampfer (Rumex acetosella) | Silber-Birnmoos (Bryum argenteum) |
Tipp Nr. 1 - hochwertige Rasensamen-Mischungen
Hochwertige Rasensamen-Mischungen zahlen sich aus. Oft neigen günstige Mischungen zum Verkrauten. Die Billigmischungen sind bereits ab Werk mit Unkrautsamen durchsetzt, was ärgerlich ist und viel Nacharbeit mit sich bringt. Greifen Sie lieber direkt zu guten Mischungen, die auch eine dichte Grasnarbe bilden.
Unser Tipp: Düngen und bewässern Sie den Rasen regelmäßig, sodass alle wichtigen Nährstoffe vorhanden sind. Auch das regelmäßige Rasenmähen beugt Unkrautbildung vor, denn die meisten Unkräuter vertragen den Schnitt nicht so gut wie Gräser, da sie in die Höhe wachsen und blühen wollen.

Tipp Nr. 2 - Rasenunkraut manuell entfernen
Das manuelle entfernen von Unkraut ist der Klassiker. Im Anfangsstadium des Unkrautbefalls ist das Unkrautjäten per Hand unkompliziert und effektiv. Das Jäten bietet sich nach einem Regenguss an, wenn der Boden schön aufgeweicht ist. Empfehlenswert ist ein Unkrautstecher, mit welchem Sie tief in die Erde stechen können und die Pflanze mit ihren Wurzeln dauerhaft entfernen können. Löwenzahn und Schafgarbe lassen sich mit dem Stecher gut entfernen und dauerhaft bekämpfen.
Tipp Nr. 3 - Rasenunkraut mechanisch entfernen
Wenn der Rasen bereits breitflächig befallen ist, dann kommen Sie manuell nicht mehr hinterher. Klar ist, dass Sie nun aufrüsten müssen und mechanische Unterstützung durch einen Vertikutierer benötigen. Dieses Gerät kämmt mit seinen Messern das Unkraut aus. Klee, Moos und anderen Kräutern wird so der Gar ausgemacht! Beachten Sie folgende Schritte:
- Rasen auf 2 cm mähen
- Rasen einmal längs und einmal quer vertikutieren
- Ausgekämmtes Unkraut sorgfältig entfernen
- Rasen nach 10 Tagen düngen und bewässern

Tipp Nr. 4 - Unkraut chemisch bekämpfen
Bei hartgesottenen Unkräutern läuft die natürlichen Enfernung, manuell oder mechanisch, ins Leere. Sie kommen in diesem Fall leider nicht um den Einsatz von chemischen Unkrautvernichter herum. Die chemischen Vernichter beinhalten chemisch erzeugte Pflanzenhormone, welche sich Wuchsstoffe nennen. Der Kräuterwachstum wird unkontrolliert ausgelöst, wodurch diese dann schließlich aussterben. Auf den Rasen haben die Hormone keine Auswirkung. Empfehlenswerte Produkte sind der Universal-Rasenunkrautfrei Loredo Quattro oder Bayer Garten Universal-Rasenunkrautfrei.
Unser Tipp: Spritzen Sie bevorzugt bei trockenem Wetter. Den Rasen sollten Sie vorher nicht mähen, denn das Mittel wirkt über die Blattmasse.
Tipp Nr. 5 - Rasen nachsäen
Das meiste Unkraut sollte vier bis sechs Wochen nach der Behandlung mit dem Vernichter abgestorben sein. Die entstandenen Lücken sollten Sie dann wieder schließen und Rasen nachsäen. Empfehlenswert ist auch, die Lücken mittels Handvertikutierer oder einem Rechen etwas aufzulockern, bevor Sie die neuen Rasensamen säen. Durch das Nachsäen beugen Sie die Neubildung von Unkraut an diesen Stellen vor.
Nach der Arbeit folgt das Vergnügen

Nach der Arbeit folgt bekanntlich das Vergnügen. Machen Sie es sich mit den richtigen Gartenmöbeln gemütlich, legen Sie die Beine hoch und lassen Sie Ihre Seele baumeln!
Wie wäre es mit einer Gartenliege oder einem Teak-Schaukelstuhl?