Ausdruckslose Flächenbegrüner, die lediglich das Grün mitbringen und Unkraut fern halten, werden von Gärtnern wohl eher belächelt. Der Reichtum an schmuckvollen, blühenden Bodendecker lädt förmlich dazu ein kreativ zu werden. Wir stellen Ihnen die 3 schönsten Bodendecker vor:
Schöne Bodendecker für Ihren Garten
1. Sternmiere (Stellaria)
Die filigrane Stellaria, die zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae) zählt, bringt strahlend weiße Blüten in Ihren Garten. Die lichtscheue Sternmiere setzt vor allem im Schatten von Sträuchern und Gehölzen wunderschöne Akzente. Diese Frühlingsblüher sind sehr pflegeleicht, man kann beinahe schon anspruchslos sagen. Dunkle und kahle Stellen im Garten können mit diesem Blütenmeer kaschiert werden und kommen zu neuem Glanz. Sie sollten windgeschützte Standorte wählen, an denen es nicht zu sehr zieht. Halbschattige oder schattige Plätze machen der Stellaria sowie dem Maiglöckchen nichts aus. An diesen Plätzen fühlt sich die Wildblume wie im heimischen Walt, geschützt von Bäumen und Sträuchern. Wässern Sie diese Bodendecker nur mäßig.
Unser Tipp: Setzen Sie mehrere Sternmierenstauden in Gruppen zu je 5 bis 10 Stück mit einem Abstand von ca. 60 cm nebeneinander. Auf diese Weise schaffen Sie einen schönen Blütenteppich, der optisch was hergibt.
2. Braunrotes Stachelnüsschen (Acaena microphylla)
Das Stachelnüsschen wird auch Kupferteppich genannt, denn an den richtigen Stellen platziert, entfaltet sich die anspruchslose Staude vor allem in ihrer Blütezeit zu einem braunrotem Teppich aus. Acaena-Arten sind meist immergrün und pflegeleicht, wie andere krautige Pflanzen auch. Das rotbraun gefärbte Laub des Stachelnüsschens hat gezähnte Ränder, die im Herbst an Farbintensität gewinnen. Das Laub der Pflanze deckt kahle Stellen im Garten großflächig ab, optischer Hingucker sind jedoch die kleinen Blüten. Diese werden ein bis zwei Zentimeter groß und sind im ungeöffneten Zustand unscheinbar weiß. Die Kugelblüten öffnen sich im Juni und Juli und entwickeln sich zu attraktiven Fruchtständen mit kleinen leuchtend roten Stacheln, die allerdings nicht stechen. In der Natur verhaken sich die Stachelborsten im Fell oder Gefieder von Tieren, die auf diesem Wege die Vermehrung unterstützen. Der Kupferteppich hat einen halbschattigen Platz am liebsten und benötigt einen frischen, eher nährstoffarmen aber vor allem einen durchlässigen Boden. Sicherstellen können Sie dies durch groben Sand oder Splitt, den Sie in die Erde einarbeiten.
Unser Tipp: Der auffällige Bodendecker lässt sich gut mit eingestreuten Zwiebelblumen, wie Traubenhyazinthen (Muscari), Narzissen (Narcissus), Tulpen (Tulipa) oder Zierlauch-Arten (Allium) kombinieren. Eine zurückhaltend, elegante Kombi schaffen sie mit Blauschwingel.
3. Prachtspiere (Astilbe chinensis)
Die auffälligen Blüten sind der Blickfang dieses Bodendeckers. Die Teppichspiere (Astilbe chinensis var. pumila) ist eine kompakte, kriechende Staude, die von August bis September rosafarbene, reich verzweigte Blüten bildet. Einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem, sandigem Boden hat diese pflegeleichte und prachtreiche Pflanze am liebsten. Sie erreichen gewöhnlich eine Höhe von ca. 30 cm und werden ca. 40 cm breit. Die Teppichspiere ist gut frostverträglich.
Unser Tipp: Einzeln, in kleinen oder in größeren Gruppen pflanzen. Sieben bis neun Pflanzen pro Quadratmeter sind empfehlenswert, sodass die prachtvolle, grüne Fläche zum echter Hingucker wird.
Was sind die Vorteile von Bodendeckern?
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