30 Tage RückgaberechtKauf auf Rechnung1)
Sie haben Fragen? +49 (0)40 - 851 49 00 oder Kontakt Standorte
Bienenfreundliche Pflanzen

Welche Blumen mögen Bienen am liebsten?

Tipps für Bienenweiden und Co.

Zahlreiche Bienenarten sind in ihrem Bestand gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Ursächlich für das sogenannte Bienensterben sind in erster Linie der Verlust von Lebensraum und ein durch die Landwirtschaft verursachtes zurückgehendes Nahrungsangebot. Dabei spielen besonders Wildbienen als Bestäuber eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem. Mit der Wahl der richtigen Blumen, Pflanzen und Sträucher im heimischen Garten können Hobbygärtner einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der zahlreichen Bienenarten leisten. Und welche Blumen die Bienen am liebsten mögen, das verraten wir im Folgenden.

Welche Bienenarten gibt es?

Bienenarten

Als "Bienen" wird eine Insektengruppe bezeichnet, die zur Familie der Hautflügler gehört. Weltweit gibt es rund 20.250 verschiedene Arten. In Europa leben laut Nabu rund 560 verschiedene Bienenarten, von denen 50 % vom Artensterben bedroht sind und auf der Roten Liste stehen.

Im europäischen Raum wird als Biene meist die westliche Honigbiene verstanden, die als eine der wenigen Bienenarten – im Gegensatz zu den solitär lebenden Wildbienen – Staaten bildet und in einer sozialen Gemeinschaft lebt. Neben den bekannten Honig- und Wildbienen gehören auch Hummeln und Wespen zu dieser Gruppe. Bekannte Arten sind die Rostrote Mauerbiene (Insekt des Jahres 2019), die Gehörnte Mauerbiene oder die Stahlblaue Mauerbiene. Als gefährdet gilt unter anderem die Wespenbiene, die ihre Eier in die Nester anderer Bienenarten legt und aufgrund dieses Verhaltens als "Kuckucksbiene" bezeichnet wird.

Warum sind Bienen so wichtig?

Biene als Nutztier

Bienen produzieren nicht nur köstlichen Honig, sondern haben auch einen hohen ökologischen Wert für uns Menschen, da sie zur Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen beitragen. Bienen gelten, nach Schweinen und Rindern, als unsere drittwichtigsten Nutztiere. Sie tragen bei der Nahrungsaufnahme von Nektar die Pollen von Blüte zu Blüte und sorgen für die Fortpflanzung zahlreicher Blüten- und Nutzpflanzen. Bienen sichern eine Vielfalt an Nahrungsmitteln. Greenpeace beziffert die sogenannte Bestäubungsleistung von Wild- und Honigbienen auf rund 265 Milliarden Dollar. Doch was ist die Bestäubungsleistung eigentlich? In der Landwirtschaft unterscheidet man zwischen verschiedenen Umweltfaktoren, durch die eine Blüte bestäubt werden kann. Hierzu zählt zum einen die Bestäubung durch Wind und zum anderen die durch Insekten.

Sofern die Bestäubung für den landwirtschaftlichen Ertrag relevant ist, führt eine hohe Bestäubungsleistung also zu höheren Erträgen. Während die Honigbiene hierbei nur eine geringfügige Rolle spielt, entfällt der größte Teil dieser Bestäubungsleistung auf die wichtigen Wildbienen. Sie können pro Tag bis zu 5000 Blüten, ein ganzes Volk bis zu drei Millionen Obstblüten bestäuben. Durch ihre gezielte Bestäubung der Obstblüten erzeugen die Bäume mehr Früchte mit einer wesentlich besseren Qualität. So kann durch das Aufstellen von Honigbienenvölkern der Ertrag bei Himbeeren und Erdbeeren um 50 Prozent, bei Birnen um 71 Prozent, bei Pflaumen um 75 und Sauerkirschen um 78 Prozent und bei Äpfeln sogar um 86 Prozent gesteigert werden. Etwa ein Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion wird von dieser Bestäubung beeinflusst. So verdanken wir allein der Bestäubung durch Bienen jährlich etwa zwei Millionen Tonnen Äpfel, 360.000 Tonnen Birnen und 250.000 Tonnen Kirschen.

In den letzten Jahren haben zahlreiche Initiativen den öffentlichen Fokus auf das "Bienensterben" gelenkt. Besonders die zahlreichen Wildbienenarten gelten als gefährdet. Die Gründe für die Gefährdung sind vielfältig. Während Krankheiten und ungünstige Witterungen wie zu warme Winter vorrangig Honigbienen gefährden, ist die industrialisierte Landwirtschaft der größte Feind der Wildbienenpopulation. Hierbei spielen allerdings nicht die Insektizide die entscheidende Rolle, sondern vielmehr die sich immer stärker verbreitenden Monokulturen. Sie rauben Wildbienen Nistmöglichkeiten und verschärfen je nach Größe des Honigbienen-Vorkommens die Nahrungskonkurrenz.

Was sind Monokulturen?

Mais-Monokultur

Der Begriff Monokultur kommt vorwiegend im landwirtschaftlichen Bereich vor. Hierbei wird der Anbau über mehrere Jahre auf der gleichen Fläche auf nur eine Pflanzkultur (Reinkultur) konzentriert. Monokulturen sind anfälliger für Schädlinge. Daher müssen Bauern vermehrt zu Pestiziden und Herbiziden greifen. Monokulturen sind auf den ersten Blick ertragreicher, da man sich auf den Anbau einer Nutzpflanze spezialisiert. Jedoch nimmt man dadurch enorme Einbußen bei der Artenvielfalt in Kauf und die Felder werden eintönig und trist.

Es ist daher von größter Bedeutung, dass jeder einzelne von uns den Erhalt des Bienenvorkommens unterstützt und ihnen im eigenen Garten, auf der Terrasse oder sogar dem kleinen Stadtbalkon ausreichend Nektarquellen zur Verfügung stellt.

Was zeichnet bienenfreundliche Blumen aus?

1. Bienenfreundliche Farben:
Honig- und Wildbienen sind beispielsweise rotblind, was bedeutet, dass sie rot nicht erkennen können und es ihnen wie schwarz erscheint. Honig- und Wildbienen, aber auch Wespen und Hummeln, fliegen bevorzugt gelbe und blaue Blüten an. Auch weiße Blumen werden von Bienen gut angenommen. Setzen Sie in Ihrem bienenfreundlichen Garten also auf gelbe und blaue Blumen!

2. Heimische, nektarreiche Blumen:
Neben der richtigen Farbwahl bevorzugen die unterschiedlichen Bienenarten heimische Sorten, die viel Nektar und Pollen produzieren. Damit die Insekten problemlos an ihre Nahrung kommen können, sollten die Blüten ungefüllt und weit geöffnet sein. Erkennbar sind ungefüllte und weit geöffnete Blüten meist an ihren einfachen Formen. Die stark verbreiteten und für Gärten gezüchtete Zierpflanzen locken die Biene durch ihren Geruch zwar an, produzieren oft aber kaum Nektar. Besonders beim Kauf von Dahlien, Rosen, Geranien und Primeln sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ungefüllte Sorten handelt. Zwar sind die ungefüllten Varianten optisch etwas schlichter, sollten aber den Honig- und Wildbienen zuliebe den Ziersorten vorgezogen werden.

Teak Vogelhaus Brighton Kai WiechmannTeak Nistkasten BrightonGarten-PflanzkelleTeak Pflanzkelle geschmiedetPremium Teak HandgabelTeak Handgabel geschmiedetTeak Insektenhotel BrightonTeak Insektenhotel Brighton

Welche bienenfreundlichen Blumen gibt es?

Bienenfreundliche Blumen stammen vornehmlich aus unseren Breitengraden. Bei der Wahl der richtigen Blühpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass die Mischung sowohl aus Frühblühern und Sommerblumen als auch aus Spätblühern besteht.
Die folgende Übersicht liefert eine gute Zusammenfassung der Blumen, die von Wild- und Honigbienen gerne angeflogen werden und ausreichend Nektar produzieren.

1. Blumen im Frühling:

Biene mit Pfingstrose

Im Frühling startet die Bienensaison. Viele heimische Blumen blühen zu dieser Zeit noch nicht, daher fliegen Wildbienen in dieser Zeit vornehmlich Sträucher wie Stachelbeeren und Johannisbeeren an. Obstbäume wie Kirschen, Äpfel, aber auch Rosskastanien und Ahorn-Bäume locken im Frühling ebenfalls mit prachtvollen Blüten.
Im eigenen Garten und auf dem Balkon sind ungefüllte Pfingstrosen, Günsel, ungefüllte Primeln, Krokus und Huflattich für die zahlreichen Bienenarten genau das Richtige.

2. Blumen im Sommer:

Wildblumen sind eine Festtafel für Bienen

Sommer ist für Wild- und Honigbienen absolute Hochsaison, da in dieser Zeit die meisten Blumen in voller Blüte erstrahlen. Fast alle Blumen erblühen im Sommer in den unterschiedlichsten Farben und sind nicht nur für allerlei Bienenarten ein beliebter Anflugpunkt, sondern auch für das menschliche Auge ein absolutes Highlight.
Beliebte Blumen und Pflanzen, die im Sommer blühen, sind Lavendel, Männertreu, Glockenblumen, Korn- und Sonnenblumen, Margerite, Stockrose, Wilde Malve und die Ringelblume.
Im Bereich der Sträucher sind die Himbeere und Brombeere die richtige Wahl. Bei Stauden und Kräutern sollten Gärtner auf Echte Katzen- und Pfefferminze sowie Thymian und Salbei setzen.

3. Blumen im Herbst:

Bienenfreundliche Blumen im Herbst

Die im Herbst blühenden Pflanzen sind für viele Menschen und Tiere hochgiftig, aber bei allen Bienenarten äußerst beliebt. Einige Blumen und Pflanzen sollten mit entsprechender Vorsicht behandelt werden. Gerade im Herbst ist es für Honigbienen unerlässlich ausreichend Nektar zu sammeln, um den Winter zu überstehen. Während die solitär lebenden Wildbienen meist nur eine kurze Lebensdauer haben und vor dem Winter ihre Larven ablegen, die im darauffolgenden Frühjahr schlüpfen, überwintern Honigbienen gemeinsam als Staat. Honigbienen halten allerdings keinen klassischen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Je nach Temperatur verlassen Honigbienen auch im Winter ihren Bienenstock auf der Suche nach Nektar.


Um Honig- und Wildbienen ausreichend Nektarquellen zur Verfügung zu stellen, können im Garten und auf dem Balkon die Herbstzeitlose und der Rote Eisenhut angepflanzt werden. Beliebt sind neben diesen beiden Pflanzen der Schmetterlingsflieder, ungefüllte Dahlien und Bartblumen. Der Gelbe Sonnenscheinhut ist im Gegensatz zum Purpurnen Sonnenscheinhut in europäischen Gärten noch nicht weit verbreitet, wird aber von Bienen gerne angeflogen.
Neben den genannten Blumen sind Efeu und Oregano für Honig- und Wildbienen eine gute Nahrungsquelle.

4. Blumen im Winter:

Winterblumen für Bienen

Winterharte Blumen und Pflanzen haben den Vorteil, dass ihnen Frost nichts ausmacht. Sie blühen mehrjährig und müssen nicht alle zwei bis drei Jahre neu angesät werden. Die Winter- bzw. Schneeheide wird im Frühjahr angepflanzt und blüht von Januar bis April weiß, rosa oder pink. Im prachtvollen Weiß erblühen in den kalten Monaten Schneeglöckchen, die abhängig von ihrer Art von Oktober bis Februar blühen. Von Februar bis März erblüht der Winterling, dessen gelbe Blüten mit viel Nektar gefüllt sind. Im Bereich der Kletterpflanzen sollten Gärtner auf Winterjasmin setzen. Die gelben Blüten blühen von Dezember bis April und werden gerne von Bienen angeflogen.
Mit einer deutlich späteren Blühzeit, aber ebenfalls winterhart sind der Frauenschuh, Blausterne, Echter Beinwell, Krokusse, Maiglöckchen, Purpurglöckchen, Rittersporne und Wildtulpen.
Winterharte Kletterpflanzen sind neben dem Winterjasmin der Efeu, Chinesischer Blauregen, Weinreben und Wilder Wein.

Viele Bienenarten fliegen neben Blumen und Sträuchern auch Bäume an. Besonders Flieder, Beerensträucher oder die Schneebeere beinhalten viel Nektar. Obstbäume, Linden, Kastanien und diverse Ahorn-Sorten sind bei Baumarten die erste Wahl.

Welche Blumen und Sträucher eignen sich speziell für einen Bienen-Balkon?

Bienenbalkon

Beliebte bienenfreundliche Blumen und Sträucher für den Balkon sind die Verbene (auch bekannt als Eisenkraut), Lavendel, die Engelstrompete, Gelbe Strauchmargerite, Ginster, Goldmarie, Glattblatt-Aster, Schneeheide, Vanilleblume und Wandelröschen. Wird eine Kombination aus Hängepflanzen, Kübelpflanzen und Küchenkräutern in kleinen Töpfen gewählt, ist der eigene Balkon bienenfreundlich und zugleich auch für den Menschen ein optischer Hingucker. Auch Kräuter wie Melisse, Rosmarin, Salbei, Basilikum, Dill oder Thymian sollten auf einem Bienen-Balkon nicht fehlen. Als kleinwüchsiger Baum auf dem Balkon eignet sich zudem das Mandelbäumchen.

Wie bereits beschrieben mögen Bienen Zierpflanzen nicht, durch deren gefüllte Blüten sie nicht an den kostbaren Nektar gelangen können. Dazu zählen Dahlien, Rosen, Forsythie und Tulpen. Sie interessieren sich auch für das Thema "Vogelfreundlicher Garten"? Lesen Sie gerne unseren Kurzbeitrag dazu.

Unser Tipp: Für einen bienenfreundlichen Balkon ist außerdem eine mit Wasser gefüllte Schale aufzustellen. Bienen nehmen zwar durch den Nektar Wasser zu sich, im Sommer benötigen sie aber zusätzliches Wasser zum Kühlen ihres Bienenstocks. Da Bienen nicht schwimmen können, sollten in der Schale durch Steine oder Holzstücke ausreichend Landemöglichkeiten geschaffen werden.

Ideal für Balkonkästen – Die Bienenweide

Wildblumen auf dem Balkon

Bienenweiden sind nicht, wie der Name vermuten lässt, Wiesen, die speziell für Honig- und Wildbienen angelegt werden, sondern bezeichnen alle Blühpflanzen, die Bienen ein reichhaltiges Nahrungsangebot bieten. Bienenweiden können im heimischen Garten angelegt werden, gedeihen aber auch in Kübeln und Blumenkästen auf dem Balkon. Im Handel sind Saatmischungen erhältlich, welche eine große Vielfalt unterschiedlicher Blühpflanzen enthalten. Bienenweiden sind pflegeleicht und durch ihre Farbvielfalt hübsch anzusehen. Es ist ausreichend, im Frühjahr den Boden aufzulockern und die Saat der Blühpflanzen, falls es sich um Jahresblüher handelt, Anfang März zu verteilen. Längere Trockenperioden erfordern es, die Bienenweide mit ausreichend Wasser zu versorgen. Im Herbst bzw. Winter sollte darauf verzichtet werden, die Bienenweide zurückzuschneiden. Hohle Stängel werden von einigen Insekten gerne als Überwinterungsmöglichkeit oder zur Eiablage genutzt.

Grundregeln für bienenfreundliche Pflanzen:
1. Sortenvielfalt mit einem möglichst großen Blütenangebot
2. Mischung aus früh, mittel und spät blühenden Arten
3. Verzichten Sie auf Zierblumen wie Garten-Chrysanthemen, Zuchtrosen, Stiefmütterchen, Tulpen oder Geranien
4. Insektizide sind tabu
5. Verwenden Sie selbst gemischte Bio-Dünger. Beim Kauf von Dünger und Insektiziden sollten Sie auf B4-gekennzeichnete Produkte zurückgreifen. Diese sind für Bienen ungefährlich.

Wie stelle ich bienenfreundlichen Dünger selbst her?
Brennnesseljauche kann im Garten vielseitig eingesetzt werden. Als biologischer Dünger stärkt sie Ihre Pflanzen und hält zudem Schädlinge fern. Sie benötigen:
- ein Gefäß aus Keramik, Kunststoff oder Holz (Metallgefäße sind nicht geeignet!) sowie einen Deckel
- 1 kg frische Brennnesseln
- 10 l Wasser (Regenwasser bietet sich an)
- etwas Steinmehl
Brennnesseln klein schneiden, in einen Eimer geben und mit Wasser aufgießen. Geben Sie etwas Steinmehl dazu, sodass der Fäulnisgeruch gebunden wird und Ihnen nicht zu streng um die Nase weht. Stellen Sie das Gefäß für ca. zwei bis drei Wochen in die Sonne und rühren Sie den Ansatz täglich um. Sobald die Mischung nicht mehr schäumt, ist der Gärungsprozess beendet und die Jauche einsatzbereit. Verdünnen Sie die Jauche im Verhältnis von 1:10 bei der Anwendung. Bei jungen Pflänzchen sollten Sie auf zehn Liter Wasser nur einen halben Liter Jauche verwenden.

Und wie kann ich die Bienen noch unterstützen?

Unterstützung für Ihre Bienen im Garten

Die Förderung der Wildbienen geschieht neben der Bereitstellung von ausreichend Nahrung mit der Errichtung von Nisthilfen und Insektenhotels. Nisthilfen und Insektenhotels können online bestellt oder selber gebaut werden. Viele dieser Insektenhotels sind zum Schutz und zur Förderung von Wildbienen allerdings ungeeignet. Die meisten käuflich zu erwerbenden Insektenhotels sind nicht auf die Bedürfnisse der solitär lebenden Wildbienen angepasst. Hinzu kommt, dass die heimischen Wildbienen in sandigen und mageren, teils auch lehmhaltigen Strukturen nisten. Die Graue Sandbiene benötigt beispielsweise sandigen Untergrund zum Nisten, die Gehörnte Mauerbiene macht es sich in Mauerritzen gemütlich, während die Rostrote Mauerbiene vorzugsweise in Schilfrohren und auf Streuobstwiesen einen Platz zum Nisten findet.

Als Nisthilfen eignen sich angebohrtes Hartholz, Halme aus Stroh, unterschiedlich große Papierröhren und durchlöcherter Ton, in dem die Bienen sich zurückziehen können. Eine Ecke im Garten mit Totholz und Steinhaufen wird von einigen Wildbienenarten ebenfalls gut angenommen.

Unser Tipp: Richten Sie die Nisthilfen und Insektenhotels nach Süden hin aus und achten Sie auf einen Wind- und Wetterschutz. Bienen bevorzugen zum Nisten vorzugsweise sonnige Standorte. Zum Schutz vor Vögeln können die Nisthilfen zusätzlich mit Draht umzäunt werden. Dieser Ratgeber könnte Sie auch interessieren: Nistkästen, Vogelfutterhäuser und Co.

Der Beitrag der Bienen zum ökologischen Gleichgewicht ist von immenser Bedeutung. Besonders Wildbienen tragen maßgeblich zur Kultur- und Pflanzenvielfalt bei. Gleichzeitig sind rund 50 % aller Arten durch die sich immer stärker ausbreitenden Monokulturen gefährdet. Nicht nur Garten- und Grundstücksbesitzer können mit der richtigen Bepflanzung einen wichtigen Teil dazu beitragen, dass Wildbienen ein ausreichendes Nist- und Nahrungsangebot vorfinden können. Auch auf kleinen Stadtbalkonen lassen sich für Wild- und Honigbienen richtig schöne Wohlfühloasen gestalten.

Erstellt am 06.05.2021 - Aktualisiert am 04.08.2023

Häufige Fragen

  • 1 Was sollte man über Bienen wissen?

    Bienen gehören zur Familie der Hautflügler und sind weltweit mit über 20.000 Arten vertreten. Aufgrund ihrer Bestäubungsleistung haben Bienen einen hohen ökologischen Nutzen, weshalb der Schutz dieser Insekten von großer Bedeutung ist. In Europa sind jedoch viele Bienen (v.a. die Wildbienen) vom Artensterben bedroht, da ihr Lebensraum durch die industrielle Landwirtschaft sowie die Verbreitung von Monokulturen immer weiter eingeschränkt wird.

  • 2 Wie kann man Bienen schützen?

    Um den Erhalt der Bienen zu unterstützen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Einer der wichtigsten Aspekte ist die bienenfreundliche Bepflanzung Ihres Gartens oder Balkons. Auch Nisthilfen sowie der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel können dem Bienensterben entgegenwirken.

  • 3 Welche Blumen sind bienenfreundlich?

    Bienen bevorzugen nektarreiche Blüten, die leicht angeflogen werden können. Da Honig- und Wildbienen rotblind sind, sollten Sie auf Blumen mit weißen, blauen und gelben Blüten setzen. Als Bepflanzung kommen beispielsweise Beerensträucher, Lavendel und duftende Kräuter wie Thymian oder Oregano infrage.

  • 4 Wie gestaltet man einen bienenfreundlichen Balkon?

    Viele bienenfreundliche Pflanzen lassen sich auch in Kübeln oder Balkonkästen kultivieren. Greifen Sie am besten auf geöffnete und ungefüllte Zierpflanzen (z.B. Schneeheide, Ginster, Wandelröschen) zurück und vergessen sie nicht, eine Wasserschale mit Landemöglichkeit aufzustellen. Küchenkräuter wie Salbei oder Melisse sind ebenfalls als Balkonbepflanzung geeignet, da Mensch und Insekt gleichermaßen vom Nahrungsangebot profitieren.

Für Sie verfasst von Janine Thiele
Sie haben weitere Fragen? Kontaktieren Sie mich gerne:
040 - 851 49 00 thiele@kai-wiechmann.com

Zurück
Bildnachweis: bienen-arten.jpg: ©By Daniel Prudek - shutterstock.com bee-1726659_1920.jpg: ©By Myriams-Fotos - pixabay.com monokultur.jpg: ©By flockine - pixabay.com pfingstrose-biene.jpg: ©By stux - pixabay.com wildblumen-insekten.jpg: ©By MichaelGaida - pixabay.com herbstzeitlose-bienenfreundlich.jpg: ©By Anemone123 - pixabay.com winterblume-bienen.jpg: ©By Hans Braxmeier - pixabay.com bienen-balkon.jpg: ©By Leigh Trail - shutterstock.com wildblumen-balkon.jpg: ©By Bruno /Germany auf - pixabay.com insekten-bienen-hotel.jpg: ©By MaCross-Photography - shutterstock.com
Kommentare (0)
*Kommentare müssen erst durch uns freigeschaltet werden
Erfahrungen & Bewertungen zu Kai Wiechmann