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Balkonpflanzen und Pflanzkübel - durch den Winter bringen

Pflanzen und Pflanzgefäße richtig überwintern?

Wichtige Vorbereitungen im Herbst

Spätestens, wenn der Herbst naht, sollten Sie sich überlegen, wie Sie Ihren Garten winterfest machen und da kann noch einmal richtig viel Gartenarbeit anfallen. So müssen Sie sich überlegen, welche Ihrer Pflanzen winterhart sind und im freien Überwintern können und, für welche Sie unter Umständen ein geeignetes Winterquartier bereitstellen müssen. Sie haben richtig gehört "unter Umständen" denn wenn wir mal ehrlich sind können wir auch bei uns den Klimawandel nicht mehr leugnen. Der letzte bitterkalte Winter bei wochenlangen Minusgraden liegt schon eine gefühlte Ewigkeit zurück. Und wo wir Ihnen noch vor einigen Jahren definitiv gesagt hätten, gerade tropische und mediterrane Pflanzen, wie Zitrusbäume, Oliven und Oleander, bereits ab Oktober im geschützten Winterquartier unterzubringen, kann man es bei milden Wintertemperaturen nun durchaus in Erwägung ziehen, diese gut geschützt zusammen mit Buchsbäumen oder Kirschlorbeer im Außenbereich überwintern zu lassen. Was es hierbei zu beachten gibt damit Sie Ihre Pflanzen und Kübel optimal durch den Winter bringen, erklären wir Ihnen hier.

Verschiedene Zitrusbäume in Pflanzkübeln

Wie überwintern Kübelpflanzen draußen am besten?

Schön bepflanzte Blumenkübel können auch im Winter eine Augenweide sein. In Szene gesetzt mit einer schönen Kirschlorbeer oder einem Buchsbaum machen die Töpfe auch im tiefsten Winter richtig was her. Wichtig ist, dass Sie bereits beim Kauf des Kübels auf die Frostsicherheit des Materials achten und diesen richtig bepflanzen.

1. Welche Pflanzgefäße sind frostsicher?

Das Angebot ist groß, aber nicht alle Materialien eignen sich für den ganzjährigen Außeneinsatz. Grundsätzlich gilt, dass das verwendete Material nur eine geringe Eigenfeuchte besitzen darf. Sinken die Temperaturen auf unter 4 Grad, dehnt sich Wasser aus. Das kann das Material zum platzen bringen. Auch poröse Materialien wie Ton oder günstiges Terrakotta aus Fernost ist nicht für die Überwinterung geeignet. Dieses Material neigt zu Rissen, in welche dann mit Leichtigkeit das Wasser hereinkriechen kann. Beim nächsten Temperatursturz dehnt es sich hier aus und sprengt den Topf auseinander.

Kleine Materialkunde

Material

ProContra
1. Fiberglas
  • Wetterfest und frostsicher
  • Leicht und dennoch sehr stabil
  • Modern im Design
  • Relativ teuer   
2. Beton
  • Witterungsbeständig und frostsicher
  • Modernes und rustikales Design
  • Sehr schwer
3. Steinzeug
  • Wetterfest und frostsicher
  • Viele klassische bunt lasierte Designs
  • Relativ günstig
  • Sehr schwer
4. Zink
  • Frostsicher
  • Pflegeleicht
  • Stabil und preiswert
  • keine Farbauswahl
5. Edelstahl
  • Wetterfest und frostsicher
  • Sehr Hochwertiges Material
  • Spezielle und individuelle Designs in Anfertigung möglich
  • Relativ teuer
6. Kunststoff
  • Leicht zu reinigen
  • Relativ bruchsicher
  • Vielfältiges Angebot in Farbe und Design
  • Leicht in der Handhabung
  • Wenig hochwertige Optik
7. Terracotta aus Impruneta
  • Wetterfest und frostsicher
  • Schöne klassische Formen
  • Sehr schwer und teuer

Drei hohe Blumenkübel aus Fiberglas mit Buchsbäumen

Doch auch wenn diese Materialien eigentlich wetterfeste Eigenschaften aufweisen und sich für die Überwinterung im Freien eignen, achten Sie beim Kauf aber bitte ebenfalls auf die Angaben des Herstellers. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Verfahrenstechniken bei der Herstellung, kann es gerade bei der Wetterbeständigkeit zu Abweichungen kommen.

Unser Tipp: Wenn Sie es geradlinig und modern mögen, dann schauen Sie sich doch im Bereich der Fiberglastöpfe einmal um. Sie sind modern im Design, sehr leicht aber trotzdem stabil und garantiert frostsicher. Gehören Sie eher zu den Landhausliebhabern, empfehlen wir Ihnen Töpfe aus Steinzeug. Diese gibt es bunt lasiert, in vielen schönen klassischen Formen und auch hier ist bei richtiger Bepflanzung die Frostsicherheit garantiert.

2. Wie bepflanze ich den Topf winterfest?

Die Wahl eines frostsicheren Materials ist schon mal ein guter Anfang. Doch bei falscher Bepflanzung droht auch hier die Gefahr, dass der Topf den Frost nicht übersteht. Ein frostsicherer Topf will auch winterfest bepflanzt werden und wir zeigen Ihnen hier, wie das genau geht.

Garten-PflanzkelleTeak Pflanzkelle geschmiedetPremium Teak HandgabelTeak Handgabel geschmiedetHochwertiger Pflanztisch aus TeakholzTeak Pflanztisch RivieraKonsolentisch aus robustem TeakholzTeak Konsolentisch Como

Der größte Feind Ihrer Blumenkübel ist Gieß- und Regenwasser, welches nicht abläuft und sich innerhalb des Topfes staut. Denn auch dieses dehnt sich bei unter vier Grad Celsius aus und übt beträchtlichen Druck auf die Innenwände aus. Daher entscheidet nicht nur die Materialbeschaffenheit des Topfes, sondern auch die Art der winterlichen Bepflanzung darüber, ob dieser heil durch den Winter kommt. Doch keine Panik, wir sagen Ihnen jetzt was Sie bei der Erstbepflanzung beachten müssen:

  • Legen Sie eine Drainage und verwenden Sie nur Kübel die Ablauflöcher haben.

Es ist sehr wichtig, dass überflüssiges Gieß- und Regenwasser einwandfrei ablaufen kann. Um dies zu gewährleisten, verwenden Sie bitte nur Töpfe mit Ablauflöchern. Befüllen Sie etwa zehn Prozent des Topfes mit größeren Kieselsteinen oder Blähton, damit die Erde nicht das Abflussloch verstopft. Decken Sie die Schicht mit einem wasserdurchlässigen Gartenvlies ab. Erst jetzt befüllen Sie den Topf mit Erde und setzen die Pflanze hinein. Haben Sie kein Drainagematerial zur Hand, können Sie zur Not bspw. auch eine umgedrehte Tonscherbe auf das Abflussloch legen.

  • Aufbocken ist Pflicht.

Bocken Sie die Töpfe etwas auf, damit das Wasser abfließen kann und entfernen Sie in jedem Fall die Untersetzer. Auch hier kann durch das aufgefangene Wasser eine sich ausdehnende Eisschicht entstehen, die den Topf zum Platzen bringt.

Unser Tipp: Stellen Sie die Töpfe eng nebeneinander und, falls möglich, an eine Hauswand. Damit die Wurzeln zusätzlich vor Frost geschützt werden decken Sie die Erde mit Laubblättern, Stroh oder kleinen Ästen ab. Einen sehr guten Thermowert hat auch Tanne. Tannenzweige können Sie ab Herbst überall günstig im Bund erwerben. Aus unbepflanzten Blumenkübeln sollten Sie die Blumenerde komplett entfernen und die Töpfe auf den Kopf stellen. So kann sich auf keinen Fall Wasser in diesen sammeln.

Zitrusbaum im Topf welcher in einem Jütesack eingepackt ist

Eine schöne Sache ist auch ein zusätzlicher Kübelschutz. Sie sind der ideale Kälte- und Windschutz für Ihre Pflanzgefäße. Diese gibt es passgenau in verschiedenen Maßen direkt im Handel zu kaufen. Sie bestehen aus einer Schicht Luftpolsterfolie und sind zumeist mit Fließ ummantelt. Ein praktischer Klettverschluss gewährleistet eine einfache Handhabung.

Natürlich können Sie sich einen Kübelschutz für Ihre Pflanzen auch ganz ganz einfach selbst basteln. Hierzu nehmen Sie einfach einen Jütesack in der Farbe Ihrer Wahl und binden diesen am oberen Ende des Topfes zusammen. Je nach Belieben verzieren Sie diesen mit bunten Kordeln und weihnachtlichen Anhängern ganz nach Ihrem Geschmack. Auch dekorative wasserdurchlässige Körbe, in die Sie die Topfe platzieren und mit Laub auffüllen, bieten ausreichend Schutz und haben sehr dekorativen Wert.

Pflanzgefäße draußen richtig überwintern - Ihre Checkliste

  • Frostsicheres Material verwenden
  • Prüfen Sie die Drainage damit das Gieß- und Regenwasser ablaufen kann
  • Bocken Sie die Töpfe mindestens einen fingerbreit auf und entfernen Sie die Untersetzer
  • Platzieren Sie die Töpfe in einer geschützten Ecke um diese vor Frost und Wind zu schützen
  • Verwenden Sie zusätzlich einen Kübelschutz und decken Sie die Erde mit Laub ab

Wie überwintern Kübelpflanzen drinnen am besten?

Nur die wenigsten Pflanzen können im Winter draußen bleiben, denn der Frost ist nicht nur für die Töpfe sehr gefährlich. Er lässt die Flüssigkeit in den Blattzellen der Pflanzen gefrieren. Die gefrorene Flüssigkeit dehnt sich aus und bringt die Blattzellen zum Platzen – ein irreparabler Schaden für die Pflanze. Bei empfindlichen Pflanzen reicht bereits eine frostige Nacht aus und sie sind hinüber.

1. Welches Winterquartier eignet sich für Kübelpflanzen?

Schöner Wintergarten mit vielen Pflanzen

Im Idealfall besitzen Sie einen Wintergarten oder ein Gewächshaus, in dem Sie diese Pflanzen geschützt unterstellen können. Pflanzen bevorzugen im Winter eine Umgebungstemperatur von fünf bis zehn Grad Celsius und viel Licht. Haben Sie keinen Wintergarten schauen Sie doch mal, ob Sie helle, unbeheizte Kellerräume, Garagen oder Treppenhäuser zum Winterquartier umfunktionieren können. Wichtig ist aber auch hier, eine Temperatur von fünf bis zehn Grad Celsius einzuhalten. Fällt die Temperatur höher aus, kurbeln die Pflanzen fälschlicherweise den Stoffwechsel an, welcher aber durch den winterlichen Lichtmangel wiederum gebremst wird. Dies hat die sogenannte „Vergeilung“ zur Folge. Hierbei entstehen lange fipselige Triebe mit viel zu kleinen Blättern. Die Pflanzen versuchen durch diese dünnen und instabilen Triebe, auch Lichtmangeltriebe genannt, so viel Licht wie möglich zu erlangen. Auf Dauer kann dies die Pflanze schwächen und sie sehr anfällig für Schädlinge machen.

Unser Tipp: Gerade bei lichthungrigen Pflanzenarten sollten Sie, um die Vergeilung zu vermeiden, besonders sparsam gießen und aufs Düngen besser ganz verzichten. Die Pflanzen werden somit Ihr Wachstum verlangsamen und keine dünnen Triebe bilden. Generell reicht sparsames Gießen aber im Winter ohnehin bei allen Pflanzen aus. Achten Sie außerdem darauf, dass die Pflanzenerde immer erst ganz abgetrocknet ist, bevor Sie erneut von Ihnen gegossen wird.

2. Wie viel Licht benötigen Kübelpflanzen im Winter?

Achten Sie auch im Winter auf die Bedürfnisse Ihrer Pflanzen. Stellen Sie immergrüne Pflanzenarten, die Ihre Blätter auch im Winter behalten, möglichst direkt ins Licht. Sie brauchen so viel Licht wie möglich. Bekommen Sie zu wenig Licht, werfen sie die Blätter ab. Pflanzen, die wiederum im Herbst ihr Laub abwerfen, können im Winter auch im Halbdunklen untergebracht werden und stehen im Winterquartier gern in zweiter Reihe. Ein wenig Licht sollte aber in jedem Fall vorhanden sein. Andernfalls bräuchte Ihre Pflanze im Frühjahr viel zu lange um Blüten oder Früchte anzusetzen. Zur Not greifen Sie doch einfach zu einer sogenannten Pflanzenleuchte, um für die nötige Lichtmenge zu sorgen.

Worauf muss ich beim Kauf einer Pflanzenleuchte achten?

Ganz klar, auf das richtige Leuchtmittel. Für die Pflanzenbeleuchtung kommen nur Leuchtmittel mit passendem Farbspektrum infrage. Vor allem der rote und der blaue Lichtanteil tun den Pflanzen gut und fördern das Wachstum.
Auch die Farbtemperatur des Lichts ist ausschlaggebend. Diese wird in Kelvin gemessen. Ein Leuchtmittel mit einer Kelvinzahl zwischen 5.300 K und 6.500 K eignet sich optimal als Pflanzenleuchte. Das hier erzeugte Licht entspricht am ehesten dem Tageslicht. Für Einzelbeleuchtungen werden Sie bei Energiesparlampen oder LED's fündig. Möchten Sie ganze Arrangements oder Flächen beleuchtet, dann greifen Sie lieber zu den preiswerteren Leuchtstoffröhren. Ideal sind Leuchten mit Deckenbefestigung, die dann mit 20 bis 30 cm direkt über den Pflanzen hängen.

3. Können empfindliche Pflanzen auch draußen überwintern?

Wenn Sie für die Pflanzen kein geeignetes Überwinterungsquartier bereitstellen können, dann können Sie sich ganz schnell auch eines selber bauen. Die sogenannten Überwinterungsiglus gibt es in vielen Größen und Formen. Diese lichtdurchlässigen Zelte bestehen aus einer mehrlagigen Luftpolsterisolierung und bieten auch den Blättern und Kronen optimalen Schutz vor Wind, Regen, Feuchtigkeit, Schnee und Frost. Die Zelte sind schnell auf- und abgebaut und können in einer praktischen Aufbewahrungstasche den Sommer über aufbewahrt werden. Durch ein stabiles Rohrgestänge bieten Zelte dieser Art auch hohen Pflanzen ausreichend Platz. Die durchschnittliche Größe beträgt ca. vier Quadratmeter, es gibt sie aber auch für einzelne Pflanzen in unterschiedlichen Abmessungen. Mit so einem praktischen Überwinterungsigloo bekommen auch Sie Ihre Pflanzen durch den Winter.

Unser Tipp: Ergänzen Sie das Überwinterungsigloo bei sehr frostempfindlichen Pflanzen durch einen kleinen Frostwächter. Diese laufen nicht durch Strom, sondern mit Paraffin oder Lampenöl und halten die Temperatur im Zelt konstant. Ihr Fachhandel berät Sie sicher gern!

4. Und wer dazu keine Muße hat – dem hilft der Überwinterungsservice

Viele Gärtnereien bieten diesen äußerst praktischen Service mittlerweile an. Ich selbst kannte ihn gar nicht bis mir eine Kundin, der ich ein Kai Wiechmann Pflanzgefäß für Ihren Olivenhain in unserer Norderstedter Filiale verkauft habe, davon erzählte. Die Pflanzen können sogar direkt bei Ihnen im Garten abgeholt werden. Auch schwere Pflanzen wie Zitrusbäume oder hohe Bambusgewächse stellen für die meisten Gärtnereien kein Problem dar.

Der Überwinterungszeitraum von mediterranen und exotischen Pflanzen dauert ca. von Ende September bis ca. Ende April des Folgejahres. Während dieser Überwinterungszeit werden die Pflanzen in den Gärtnereien gepflegt, gegossen und gedüngt. Auch werden Sie auf Schädlinge untersucht und gegebenenfalls behandelt. Vor der Auslieferung werden die Pflanzen für eine optimale Nährstoffversorgung im Frühsommer noch mit Langzeitdünger versorgt. Auf Wunsch können diese auch noch umgetopft werden.
Der allergrößte Vorteil besteht aber darin, dass die Pflanzen im Winterquartier der Gärtnerei unter Glas gehalten werden und dadurch früher austreiben als in so manch anderen suboptimalen Winterquartieren, die sich im eigenen Haus befinden. In einer Gärtnerei sind Licht und Wärmeverhältnisse einfach optimal reguliert. Die Pflanze überwintert hier zu den bestmöglichen Bedingungen. Daher bekommen sie Anfang März auch bereits die ersten Triebe und werden im April bereits mit den ersten Blüten oder Knospen zurück zu ihren Besitzern gebracht.

Sie sehen also, es handelt sich bei einem Überwinterungsservice wirklich um ein Rund-um-Sorglos-Paket. Bitte beachten Sie aber, dass der Schwerpunkt der Gärtnerausbildung in Deutschland auf den einheimischen Pflanzen liegt. Erkundigen Sie sich daher ganz genau, ob Ihre Wunschgärtnerei auch Erfahrung in der Pflege mit exotischen Pflanzen hat.

Unser Tipp: Sollten Sie diesen Überwinterungsservice nutzen wollen, kümmern Sie sich bitte rechtzeitig um einen Platz. Die Nachfrage übersteigt deutschlandweit bei weitem das Angebot.

Benötigen meine Pflanzen zum Winter einen Rückschnitt?

Das mit dem Rückschnitt ist so eine Sache. Es steht außer Frage, dass viele Sträucher, Bäume und Hecken einmal im Jahr einen Rückschnitt brauchen, damit sie nicht verholzen und im Frühjahr wieder in voller Pracht erstrahlen können. Doch ein Rückschnitt zum Winter hin sollte nur mit Vorsicht angegangen werden. Er darf auf keinen Fall zu spät erfolgen. Wenn der Frost bereits Einzug hält, kann es passieren, dass das beschnittene Holz splittert und sich hier Schädlinge ansiedeln. Auch müssen die Schnittstellen vollständig vor dem ersten Frost verheilen können, da die Pflanzen sonst erfrieren. Einige Pflanzen mögen es auch gar nicht, wenn es nach dem Rückschnitt zu viel regnet wie es im Herbst zum Beispiel der Fall ist. Über die offenen Schnittstellen kriecht die das Wasser in die Zweige und die Pflanzen fangen an bis zu den Wurzeln zu faulen. Wann ist also die beste Zeit für den Rückschnitt?

Detailaufnahme einer Schere beim Astschnitt

Die beste Zeit für den optimalen Pflanzenrückschnitt ist in jedem fall pflanzenspezifisch, liegt aber bei allen entwerder zeitig im Frühjahr und im Spätsommer oder Frühherbst. Als Fausregel gilt, alle Pflanzen, die schon im Frühjahr geblüht haben, werden bereits im Sommer und Spätsommer zurückgeschnitten. Hierbei gilt es vor allen Dingen, die alten Blüten zu entfernen, damit diese im anstehenden feuchten Herbst nicht faulen und die Pflanze durch diese vom Pilzbefall heimgesucht wird. Auch für Hecken, Obstbäume und Frühjahrsstauden ist hier die richtige Zeit für einen Rückschnitt.

Rosen, Obstbäume und immergrüne oder im Spätsommer blühende Gräser werden dagegen erst im Frühjahr zurückgeschnitten, sobald mildere Temperaturen es zulassen.

Achten Sie dabei auf scharfes Schnittwerkzeug. Eine stumpfe Astschere kann an der Schnittstelle Verletzungen verursachen durch die Bakterien in die Pflanze eindringen können.

Für die Überwinterung Ihrer Pflanzen und Kübel drücken wir Ihnen unsere grünen Daumen!

Erstellt am 16.10.2020 - Aktualisiert am 20.11.2023

Häufige Fragen

  • 1 Was ist bei der Überwinterung von Kübelpflanzen zu berücksichtigen?
    Winterharte Pflanzen können in einem frostsicheren Kübel ganzjährig draußen bleiben. Dennoch sollte man die Pflanzgefäße möglichst nah am Haus bzw. eng beieinander aufstellen, um sie vor Wind und Frost zu schützen. Empfindliche Kübelpflanzen benötigen ein helles, mäßig warmes Winterquartier im Innenbereich, damit die Flüssigkeit in den Blattzellen der Pflanze nicht gefriert und einen irreparablen Schaden verursacht.
  • 2 Wie schützt man seine Pflanzgefäße am besten vor Frost?
    Pflanzgefäße, die aus einem Material mit geringer Eigenfeuchte bestehen, sind für den Dauereinsatz im Garten prädestiniert. Vor allem Steinzeug und Fiberglas gelten als sehr wetterfest, während Ton und günstige Terrakotta aus Fernost bei kalten Temperaturen schnell platzen können. Neben der Wahl eines geeigneten Materials sollte man unbedingt Staunässe im Pflanzgefäß vermeiden, indem man eine Drainage legt und die Töpfe ohne Untersetzer etwa einen Fingerbreit aufbockt.
  • 3 Welche Orte eignen sich zur Überwinterung von Kübelpflanzen?
    Als Winterquartier für Kübelpflanzen sind helle Orte (z.B. ein Wintergarten oder ein Gewächshaus) mit einer Umgebungstemperatur von 5 bis 10 Grad Celsius besonders geeignet. Bei mangelndem Platz- oder Lichtbedarf bieten sich Überwinterungszelte aus dem Gartenfachhandel an, mithilfe derer sogar empfindliche Pflanzen draußen überwintern können. Schließlich gibt es in einigen Gärtnereien noch den sogenannten Überwinterungsservice für alle, die ihre Pflanzen während der kalten Jahreszeit bestmöglich versorgt wissen wollen.
  • 4 Wann sollte man seine Pflanzen zurückschneiden?
    Grundsätzlich ist ein Rückschnitt aller Sträucher, Hecken und Bäume nach ihrer Blütezeit ratsam, damit sie nicht verholzen und im nächsten Jahr wieder erblühen können. Der richtige Zeitpunkt für den Pflanzenrückschnitt hängt dabei von der jeweiligen Pflanzenart ab und sollte rechtzeitig gewählt werden, um Schäden an der Pflanze durch Frost und Feuchtigkeit zu verhindern. Im Winter ist das Zurückschneiden von Pflanzen wegen des erhöhten Risikos für Splitterbildung und Schädlingsbefall an den Schnittstellen nicht zu empfehlen.
Für Sie verfasst von Janine Thiele
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