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Bauerngarten - Gestaltungstipps und Inspirationen

Der Bauerngarten

Sorgfältig geplante Wildnis

Er sieht natürlich, romantisch und auch ein bisschen wild aus: Der Bauerngarten steht bei Freunden des naturnahen Gärtnerns hoch im Kurs. Die abwechslungsreiche Mischung aus Zier- und Nutzpflanzen sowie die vielen verschiedenen Farben und Düfte sind ein Erlebnis für alle Sinne. Traditionell dienten Bauerngärten in erster Linie zur Versorgung der Landbevölkerung mit Gemüse, Obst und Kräutern. Trotzdem fanden auch immer optisch ansprechende Pflanzen und Blumen ihren Weg ins Beet. Doch was auf dem ersten Blick wie ein farbenfrohes Durcheinander wirkt, beruht in Wirklichkeit auf sorgfältiger Konzeption und Planung.

Bauerngärten im Wandel der Zeit

Bauerngarten

 Seinen Ursprung soll der Bauerngarten jedoch schon im frühen Mittelalter haben. Kein geringerer als Kaiser Karl der Große gilt mit seiner Landgüterverordnung ("Capitulare de villis et curtis imperialibus") von 812 als "Erfinder" des Bauerngartens. In der Verordnung ist festgeschrieben, welches Gemüse, Obst und welche Kräuter die Bauern auf ihren Landgütern anzubauen hatten. Zu den insgesamt 72 Pflanzen zählten unter anderem Äpfel, Pflaumen, Kirschen, Stachelbeeren, Knoblauch, Amaranth, Bärlauch, Salbei, Kohl, Lauch, Möhren und dicke Bohnen. Die Zierpflanzen berücksichtigte Karl der Große ebenfalls. Hier gab er Rosen, Lilien und Malven vor. Um böse Geister und Blitzeinschläge abzuwehren, wies der Kaiser seine Untertanen an, auf ihren Dächern Hauswurz anzupflanzen.

Unser Tipp: Lust auf neue Gartentrends? In diesem Ratgebertext finden Sie tolle Inspirationen und Tipps rund um das Thema Gartengestaltung.

1. Vom Klostergarten zum Bauerngarten

mehrere kleine Felder in einem Klostergarten mit unterschiedlicher Bepflanzung


Über die Frage, inwiefern die mittelalterlichen Klostergärten als Vorbilder für den Bauerngarten dienten, sind sich Historiker und Gartenbau-Experten bis heute uneinig. Dafür spricht die geometrische Aufteilung mit einem Kreuz in der Mitte. Dagegen spricht, dass diese Form auch in Regionen verbreitet ist, in denen es nie christliche Klöster gab. Einigkeit herrscht hingegen darüber, dass die Klöster die Entstehung der Bauerngärten beeinflussten. Bis in die Neuzeit mussten die Bauern Frondienste in den Klöstern leisten. Diese beinhalteten auch die Gartenarbeit - eine gute Gelegenheit, um sich botanisches Fachwissen anzueignen und den einen oder anderen Samen oder Setzling für die eigene Scholle abzuzweigen. Viele evangelische Pastoren machten sich außerdem im 17. und 18. Jahrhundert für die Selbstversorger-Landwirtschaft in ihren Gemeinden stark. Hier fand vermutlich ebenfalls ein Wissenstransfer zwischen Klerus und Bauern statt.

2. Die Geschichte des Bauerngartens

Interessantes zum Bauerngarten

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bezeichnete man als Bauerngärten generell Gärten, die in ländlichen Regionen von Bauern angelegt und zur Selbstversorgung bewirtschaftet wurden. Zierpflanzen spielten auf der meist eingezäunten oder ummauerten Ackerfläche keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen dominierten verschiedene Gemüse, Früchte und Kräuter den Bauerngarten. Obstbäume befanden sich meist in unmittelbarer Nachbarschaft auf einer Wiese.

Anfang des 20. Jahrhunderts erhielten die Bauerngärten ihre heutige bekannte Form. 1913 wurde im botanischen Garten in Hamburg ein Konzept für den idealen Bauerngarten entwickelt und umgesetzt. Stilprägend waren seine geometrische Form und die Bepflanzung nach botanischen Kategorien und Prinzipien der Ästhetik.

Seit den 1980er Jahren erlebt der Bauerngarten im Zuge eines gesteigerten Umwelt- und Naturbewusstseins, des Bio-Booms sowie der Rückbesinnung auf das Ursprüngliche ein Comeback. Viele Hobbygärtner gestalten den Bauerngarten in seiner klassischen Form oder abgewandelt im heimischen Garten oder in einer gepachteten Kleingartenparzelle nach. Auf der Beliebtheitsskala steht diese Gartenform bis heute ganz weit oben - verbindet der Bauerngarten doch gestern wie heute das Nützliche mit dem Schönen.

Was zeichnet einen Bauerngarten aus?

Wer zum ersten Mal einen Bauerngarten "in Natura" sieht, mag kaum glauben, dass hinter dem scheinbar ungeordneten Durcheinander von Gemüse, Obst und Zierpflanzen eine geordnete Struktur steckt. Doch gerade sie bringt die Pflanzenvielfalt erst richtig zur Geltung und ist daher bei der Planung und Anlage unerlässlich.

1. Der Bauerngarten nach Hamburger Art

Die populärste Variante ist der Bauerngarten nach Hamburger Art. Die Basis bildet eine rechteckige Gartenfläche, die durch zwei Wege geviertelt wird. Der Kreuzungspunkt dieser beiden Wege ist als Rondell angelegt und bietet Raum für besondere Akzente, entweder durch Pflanzen oder Dekoelemente. Wichtig: Symmetrie und Funktionalität stehen bei der Anlage der Wege im Vordergrund. Abkürzungen oder Bögen sind nicht vorgesehen. Ein umlaufender Weg ermöglicht den Zugang zu jedem Beet des Bauerngartens von außen. Als Abgrenzung, zum Beispiel zum restlichen Garten, dient eine Einfriedung mit ein oder zwei Eingängen.

Unser Tipp: Um das als Rondell konzipierte Wegekreuz des Bauerngartens besonders hervorzuheben, eignen sich Brunnen, Wasserspiele oder Rosenbögen. Auch eine klassische Bananenbank aus Teakholz wird hier zum richtigen Blickfang und unterstreicht durch ihre halbrunde Bauweise die geometrische Form des Rondells.

2. Was muss ich bei der Bepflanzung beachten?

Jede der viereckigen Pflanzflächen wird mit einer Pflanzenart bestückt - entweder als Setzling oder als Saatgut.

Wichtig: Gemüse, Zierpflanzen, Kräuter und Obst bekommen einen eigenen Platz. Eine Vermischung ist nicht erwünscht und wird durch die Einfassung der Beete und Pflanz-Zonen vermieden. Erfreuten sich zu diesem Zweck bis vor einigen Jahren noch Buchsbaumhecken großer Beliebtheit, so greift man heute lieber auf Lavendel zurück - Pilze und Schädlinge wie der Buchsbaumzünsler machten die Beeteinfassung häufig unbrauchbar. Stimmig für die Gestaltung eines Bauerngartens sind auch Begrenzungen und Einfassungen aus Naturstein, Weiden- und Holzzäunen. Als Einfriedung eignen sich ebenfalls Naturmaterialien, aber auch schmiedeeiserne Zäune machen hier eine gute Figur.

Für die Wege durch den Bauerngarten kommen Kies, Natursteinplatten oder Rasen infrage. Auch Rindenmulch unterstreicht die natürliche Optik und hält außerdem Unkraut fern. Eine Versiegelung der Wege ist nicht vorgesehen.

Ein Gehweg im Garten aus Rindenmulch. Links und Rechts sind verschiedene Pflanzen

Der Hamburger Bauerngarten
Die Basis des Bauerngartens bilden vier gleich große rechteckige Beete, die durch gerade Wege miteinander verbunden sind. Ein umlaufender Weg gewährt den Zugang von außen. Der Kreuzungspunkt der Wege ist als Rondell gestaltet. Jedes Beet ist einzelnd eingefasst. Eine Einfriedung mit ein oder zwei Eingängen trennt den Bauerngarten vom restlichen Garten oder Nachbargrundstück ab.

Sobald die Böden im Frühjahr frostfrei sind, kann mit der Anlage des Bauerngartens begonnen werden. Da der typische Hamburger Bauerngarten neben Zierpflanzen auch Nutzpflanzen vorsieht, sollte die Lage sonnig, wenigstens aber halbschattig sein. Tomaten und Gurken, aber auch viele Kräuter sind wahre Sonnenanbeter. Der Boden sollte nährstoffreich und humos mit einem pH-Wert von 7 sein.

Die richtige Bepflanzung des Bauerngartens

Die symmetrische Form des Bauerngartens macht die Bepflanzung relativ klar und einfach. Durch das Wegekreuz ergeben sich vier gleich große Beete, die in einer Mischkultur aus Gemüse, Früchten, Kräutern und Zierpflanzen bepflanzt werden. Sie möchten sich lieber auf einen Nutzgarten spezialisieren? Hier erfahren Sie mehr zum Thema "Gemüsegarten anlegen".

1. Die Vier-Felder-Wirtschaft

Bauerngärten stehen in der Tradition der Vier-Felder-Wirtschaft, bei der Stark-, Mittel- und Schwachzehrer im Wechsel angebaut werden, um den Ertrag beziehungsweise die Blütenpracht der Pflanzen zu steigern. Weiterhin wirkt die Vier-Felder-Wirtschaft dem Befall mit Schädlingen und Krankheiten entgegen, da die Pflanzen resistenter werden. Besonders konsequente Gärtner lassen das vierte Beet ein Jahr brach liegen. Wer es damit nicht ganz so streng nimmt, sät dort Wildkräuter oder eine Bienenwiese aus.

Was sind Stark-, Mittel- und Schwachzehrer?
Diese Begriffe bezeichnen den unterschiedlich hohen Bedarf an Stickstoff, Phosphor, Kalium und Spurenelementen. Demnach lässt sich das Gemüse in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer unterscheiden, je nach dem, wie viele Nährstoffe benötigt werden. Während Starkzehrer äußerst fressgierig sind, brauchen Schwachzehrer vergleichsweise wenig Nährstoffe.

2. Wie bepflanze ich meinen Bauerngarten?

Für das Starkzehrer-Beet des Bauerngartens eignen sich die Gemüsesorten Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Gurke und Kürbis. Tomaten und Kartoffeln sind an sonnigen Standorten im Starkzehrer-Beet ebenfalls gut aufgehoben.

Starkzehrende Blütenpflanzen und typische Bauerngartenblumen sind zum Beispiel Fingerhut, Sonnenblume, Gefüllte Bertramsgarbe und Rittersporn. Sie benötigen allerdings viel Sonne. Im Halbschatten gedeihen hingegen Funkien und die Tellerhortensie, eine Hortensienart im Miniaturformat.

Unter den Mittelzehrern finden sich jede Menge Gemüsepflanzen, die bei regelmäßiger Pflege Geschmack und Vitamine auf den Teller bringen. Hierzu zählen Möhren, Fenchel, Spinat, Chinakohl und Rote Beete sowie knackige Salate wie Endivie oder Radicchio. Sie vertragen sich gut mit Zierpflanzen wie Purpurglöckchen, Ringelblume, Bergenie oder der Gewöhnlichen Akelei. Ein Muss in jedem Bauerngarten ist die Pfingstrose. Astern und Elfenraute sorgen bis in den Herbst für eine atemberaubende Blütenpracht.

Unser Tipp: Wer einjährige Sommerblumen wie Cosmidien oder Mädchenaugen in den einzelnen Beeten aussäht, bringt noch mehr Farbe und Abwechslung in den Garten.

Genügsame Pflanzen existieren auch unter den Gemüsesorten. So benötigen Linsen, Erbsen, aber auch Radieschen und Feldsalat relativ wenig Nährstoffe und sind daher im Schwachzehrer-Beet gut aufgehoben.

Ähnlich geringe Ansprüche haben Stiefmütterchen, Grasnelken und Gänsekresse. Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse sind ebenfalls genügsam. Auch Lilien, Herbstzeitlose und Montbretien trumpfen als Schwachzehrer mit einer üppigen Blütenpracht auf.

Nahaufname von heranwachsendem Rhabarbar, welcher noch in der Erde steckt


Wer sich konsequent an die Vorgaben der Vier-Felder-Wirtschaft halten möchte, gönnt dem übriggebliebenen Beet eine Verschnaufpause und lediglich eine Gründüngung. So kann sich der Boden regenerieren, bevor in der nächsten Pflanzperiode Starkzehrer angepflanzt werden. Alternativ kann man auch Rhabarber, Spargel, Erdbeeren, Bärlauch und Petersilie in diesem Beet kultivieren. Auch auf Farbtupfer muss man nicht zwangsläufig verzichten: Madonnen-Lilie, Mariendistel und die gemeine Wegwarte, auch Zichorie genannt, verleihen diesem Beet ein romantisches Flair.

Und was ist mit Obstbäumen?
Obstbäume sucht man in traditionellen Bauerngärten vergeblich. Äpfel-, Birnen- oder Pflaumenbäume standen bei den Selbstversorgern von einst in der Regel auf einer benachbarten Obstwiese oder allenfalls am Rand des Gartens. Heute sind kleine Obstgehölze in der Mitte des Rondells oder entlang der Einfriedung aber erlaubt.

Rosen - ein Muss in jedem Bauerngarten

Eine weiße Rose in einer Nahaufnahme

Was wären Bauerngärten ohne die Königin der Blumen? Rosen sind charakteristisch für diese Art von Garten - entweder im Beet, als Strauch oder als Kletterpflanze an einem Rankbogen oder Spalier. Sie verleihen Einfriedung und Beeten eine romantisch-nostalgische Anmutung. Wer seinen Garten besonders originalgetreu gestalten möchte, verzichtet auf moderne Sorten und setzt stattdessen auf alte Rosenarten, die seit Jahrhunderten in Bauerngärten zu Hause sind.

Noisette-Kletterrosen
Zum Beispiel waren Noisette-Kletterrosen schon in Bauerngärten des frühen 19. Jahrhunderts groß in Mode. Sie wachsen schnell und bilden viele zarte Blüten aus, deren Farbpalette von weiß bis hellgelb reicht. Sorten wie die "Madame Alfred Carrière" oder "Céline Forestier" besitzen keine Stacheln. Bindet man sie an einem Rosenbogen oder einem Spalier fest, verwandeln die historischen Rosensorten diese Dekoelemente in romantische Lauben und opulente Blütenteppiche.

Zentifolie-Rosen
Aus den Niederlanden stammen die Zentifolie-Rosen. Sie traten bereits Ende des 16. Jahrhunderts ihren Siegeszug in Europa an und gelten immer noch als die Bauerngartenrosen schlechthin. Zentifolien-Züchtungen wie die "Reine des centifeulles" oder die "Vierge de Cléry" wachsen aufrecht. Rosenliebhaber geraten angesichts ihrer dicht gefüllten Blüten ins Schwärmen.

Alba-Rose
Ein echter Oldie unter den Bauerngartenrosen ist die Alba-Rose. Einige Sorten der buschig wachsenden Pflanze sind seit dem 14. Jahrhundert verbreitet. Der Wuchs von Züchtungen wie "Celeste" oder "Semiplena" ist aufrecht und buschig, die Ausprägung der Blüten reicht von halb bis dicht gefüllt. Allerdings blühen Alba-Rosen nur einmal im Jahr.

Frische Kräuter für Küche und Gesundheit
Frische Kräuter bereichern eine Vielzahl von Speisen und helfen zudem gegen etliche Beschwerden. Daher sollten sie in Bauerngärten ebenfalls einen Platz erhalten - entweder im Beet oder in einer Kräuterspirale aus Stein. Unter anderem bieten sich folgende Kräuter an:
- Petersilie                      - Kapuzinerkresse
- Schnittlauch                 - Zitronenmelisse
- Dill                                - Minze
- Oregano                       - Liebstöckel
- Thymian                       - Rosmarin
- Estragon                       - Majoran
- Bohnenkraut

Bauerngärten mit geschmackvoller Dekoration in Szene setzen

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Die passende Dekoration ist in Bauerngärten das Tüpfelchen auf dem I. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, allerdings sollte man die Dekoelemente dosiert einsetzen. Ansonsten wirkt das Ganze schnell überladen und die Pflanzen und Blumen als eigentliche Stars des Gartens geraten ins Hintertreffen.

Holz, Stein, Weidenäste und -körbe: Natürliche Materialien fügen sich besonders gut in das Konzept der historischen Bauerngärten ein. Besonders wenn Zäune, Beetbegrenzungen oder Pflanzgefäße bereits einen "Shabby Chic" besitzen, wirkt das besonders stimmig. Echte Hingucker sind auch alte Wannen, Gießkannen und Eimer aus Zink sowie Gefäße aus Emaille. Flohmärkte und Trödelläden sind gute Adressen, um solche außergewöhnlichen Accessoires zu erwerben.

Mit schmiedeeisernen Rosenbögen, Rankhilfen, Staudenhaltern und Spalieren lassen sich Lauben und andere Rückzugsorte gestalten. Eine rustikale Holzbank oder eine Sitzgruppe schafft einen Platz für entspannte Mußestunden im Grünen. Brunnen oder Wasserspiele sehen hübsch aus und üben eine beruhigende Wirkung aus.

Dekoratives Heim für Nützlinge
Wer bei der Dekoration seines Bauerngartens auch an Nützlinge denkt, wird mit fleißigen Schädlingsbekämpfern belohnt. Alte Blumentöpfe aus Ton oder Kannen, die mit Holzwolle oder Stroh gefüllt sind, bieten Ohrenkneifern, Marienkäfern und anderen Insekten ein geeignetes Heim und sehen dazu noch dekorativ aus.

Bauerngärten: Ideal für Naturliebhaber und Selbstversorger

Ein Mann bei der Gartenarbeit. Um ihn herum sind Pflanzen, Werkzeuge und Dünger

Die Umwelt und das Klima schützen, bewusst konsumieren, Selbermachen statt fertig kaufen - Bauerngärten zahlen auf diese gesellschaftlichen Trends ein.

Ganz anders als konventionelle Gärten mit "Golfrasen", akkurat geschnittener Hecke und Zierpflanzen in Reih und Glied begeistert der Bauerngarten mit einem charmanten Durcheinander. Dass dahinter ein ausgeklügeltes Konzept steckt, darf jedoch nicht vergessen werden. Hobbygärtner, die diese Grundlagen beherzigen, können sich künftig an selbst gezogenem Gemüse und einer üppigen Blütenpracht erfreuen.

Erstellt am 13.09.2021 - Aktualisiert am 20.11.2023

Häufige Fragen

  • 1 Was versteht man unter einem Bauerngarten?

    Im Allgemeinen bezeichnet man einen Bauerngarten als Garten, der zur Selbstversorgung dient und sich an den Standards der ökologischen Landwirtschaft orientiert. Schon im frühen Mittelalter soll es Bauerngärten gegeben haben, in denen per kaiserlichem Erlass der Anbau bestimmter Nutz- und Zierpflanzen vorgeschrieben war. Im Laufe der Zeit hat der Bauerngarten nicht nur in Klöstern und ländlichen Regionen Einzug gehalten, sondern gilt heute auch als beliebte Gartengestaltung in städtischen Parks und Privatgärten. 

  • 2 Wie legt man einen Bauerngarten an?

    Die am weitesten verbreitete Form ist der sogenannte Bauerngarten nach Hamburger Art. Dieser Bauerngarten besteht aus einer rechteckigen Gartenfläche, die durch zwei sich in der Mitte kreuzende Wege geviertelt wird. Ein umlaufender Weg ermöglicht den Zugang von jeder Seite, während der Kreuzungspunkt gern mit dekorativen Elementen (z.B. Brunnen, Rosenbögen) in Szene gesetzt wird.

  • 3 Welche Pflanzen gehören in einen Bauerngarten?

    Ein Bauerngarten mag auf dem ersten Blick chaotisch wirken, folgt aber einer festen Struktur: Nutz- und Zierpflanzen werden durch Begrenzungen und Einfriedungen voneinander getrennt, sodass keine Vermischung möglich ist. Traditionell findet der Anbau als Vier-Felder-Wirtschaft statt, damit Stark-, Mittel-, und Schwachzehrer sich abwechseln können und der Ertrag gesteigert wird. Je nach Standort sind verschiedene Kohl- und Rübensorten, Pflücksalate sowie Hülsenfrüchte für den Anbau geeignet, wohingegen Hortensien, Nelken oder Lilien für eine üppige Blütenpracht sorgen.

  • 4 Warum dürfen Rosen in einem Bauerngarten nicht fehlen?

    Rosen gehören wegen ihrer romantischen Ausstrahlung und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Beet, als Strauch oder Kletterpflanze zu den absoluten Lieblingen im Bauerngarten. Wer die Königin der Blumen bei sich kultivieren möchte, sollte auf alte Sorten wie Noisette, Zentifolie oder Alba zurückgreifen, um die Artenvielfalt zu sichern.

Für Sie verfasst von Janine Thiele
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