Ob liebliche Balkonblumen, aromatische Küchenkräuter oder prächtige Topfpflanzen: Grünpflanzen sind aus den meisten Innen- und Außenbereichen nicht mehr wegzudenken. Dabei sorgen die Gewächse für eine lebendige Atmosphäre, tragen nachweislich zum Stressabbau bei und können sogar die Kreativität und Konzentrationsfähigkeit fördern.
Wer seinen Garten oder die eigenen vier Wände mit Pflanzen gestalten möchte, wird um passende Pflanzgefäße für die grünen Bewohner nicht herumkommen. Doch worin unterscheiden sich die verschiedenen Arten von Pflanzgefäßen und warum erfreuen sich einige Varianten größerer Beliebtheit als andere?
In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie das richtige Heim für Ihre Garten- und Zimmerpflanzen finden. Wir stellen Ihnen nicht nur die beliebtesten Arten von Pflanzgefäßen vor, sondern erklären auch die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Materialien und was Sie beim Befüllen von Blumentopf und co. beachten sollten. Auf die Kübel, fertig, los!
Worauf kommt es bei der Wahl der passenden Pflanzgefäße an?
Pflanzgefäße sind heutzutage in fast allen Variationen erhältlich. Umso dringlicher erscheint die Frage, wie man sich im Angebotsdschungel zurecht finden soll, da längst nicht jedes Pflanzgefäß den individuellen Ansprüchen Genüge leistet.
Neben dem persönlichen Geschmack gilt es daher die folgenden Aspekte beim Kauf zu berücksichtigen:
1. Größe
Das ideale Pflanzgefäß sollte weder zu groß noch zu klein sein. Wird die Pflanze umgetopft, sollten Sie ein Behältnis wählen, welches etwa 2-3 cm größer als das vorherige ist.
Auch die Größe des Wurzelballens kann Aufschluss über das passende Pflanzgefäß geben, da sich die Wurzeln frei und ohne Krümmungen entfalten können müssen. Aus diesem Grund sollte ein Abstand von 6-10 cm zur Gefäßwand sowohl bei einer Erstbepflanzung als auch beim Umtopfen gewährleistet sein.
Überdimensionierte Pflanzgefäße sind nicht nur sperrig, sondern bringen auch ein hohes Eigengewicht mit sich, sobald sie mit feuchter Erde befüllt sind.
Darüber hinaus stecken Pflanzen in zu großen Behältnissen ihre Energie lieber in das Wurzelwerk und bilden so weniger Blüten und Blätter aus.
Unser Tipp: Informieren Sie sich vor dem Kauf beim Fachhändler Ihres Vertrauens. Er kann Ihnen Auskunft darüber geben, welche Gefäßgröße für Ihre Grünpflanzen am besten geeignet ist.
2. Höhe
Die Höhe des Pflanzgefäßes trägt maßgeblich dazu bei, welche Pflanzen darin Platz finden werden.
Gerade beim Anbau von mitteltief- bzw. tiefwurzelnden Gemüsesorten (z.B. Gurken, Tomaten, Rote Beete) sollte der Behälter ausreichend hoch sein, damit sich das Wurzelwerk uneingeschränkt ausbreiten kann. Niedrige Pflanzgefäße bieten sich hingegen für Flachwurzler wie Kräuter und Balkonpflanzen an.
Darüber hinaus ist die Höhe für den Standort des Pflanzgefäßes von zentraler Bedeutung. Hohe Behältnisse nehmen meist mehr Stellfläche in Anspruch und können leichter umfallen, wenn sie Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert sind.
Im Innenbereich besteht dieses Problem hingegen nicht. Stattdessen finden hohe Pflanzgefäße hier als Raumtrenner oder vertikales Dekoelement auf dem Zimmerboden Verwendung.
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3. Gewicht
Pflanzgefäße können - je nach Größe, Material und Befüllung - einiges auf die Waage bringen. Ein Standortwechsel (z.B. bei anspruchsvollen Pflanzen oder schwankenden Lichtverhältnissen) ist dann nicht mehr ohne Weiteres möglich und erfordert Hilfsmittel wie Pflanzenroller oder Schubkarren.
Sind die Pflanzgefäße allerdings zu leicht, werden sie instabil und gehen unter Belastung schnell kaputt. Zudem können diese Behältnisse leicht weggetragen und etwa aus dem frei zugänglichen Vorgarten entwendet werden.
Überlegen Sie also genau, wie schwer bzw. leicht das Gefäß sein darf, damit die Handhabung nicht unnötig erschwert wird und sie lange Freude an Ihrer Bepflanzung haben.
4. Material
Pflanzgefäße werden aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Welche Vor- und Nachteile die einzelnen Werkstoffe besitzen, werden wir im nächsten Kapitel näher erläutern.
Grundsätzlich spielt das Material eine entscheidende Rolle, wenn es um die Anschaffungskosten der Behältnisse geht. Pflanzgefäße aus Terrakotta sind beispielsweise zu einem relativ günstigen Preis im Baumarkt erhältlich, wohingegen Betonkästen und -kübel wesentlich kostspieliger sein können.
Abgesehen vom Kostenpunkt ist das Material außerdem ein guter Indikator für die Robustheit und Wertigkeit der Pflanzgefäße. Während Kunststoff sehr leicht und erschwinglich ist, hält er den Witterungsverhältnissen im Außenbereich nur bedingt stand und kann schnell billig wirken. Glas oder Keramik bietet zwar mehr fürs Auge, ist aber ähnlich fragil und sollte daher vorzugsweise in geschlossenen Räumen zum Einsatz kommen.
Als Faustregel gilt: Je hochwertiger das Material, desto langlebiger das Pflanzgefäß.
5. Optik
Natürlich sollte auch die Optik der Pflanzgefäße bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden. Dabei können die folgenden Fragen behilflich sein:
- Möchten Sie mit dem Behältnis einen Akzent setzen oder soll sich das Pflanzgefäß nahtlos in die Umgebung einfügen?
- In welchen Farben blühen die Pflanzen, die für das Gefäß vorgesehen sind?
- Soll die Aufmerksamkeit auf den Behälter oder die Pflanze selbst gelenkt werden?
Die wichtigsten Kriterien für die Optik eines Pflanzgefäßes bilden zum Einen die Farbe und zum Anderen die Form.
Je nach Farbe des Behältnisses kann eine ganz unterschiedliche Atmosphäre erzeugt werden.
Die Form eines Pflanzgefäßes fällt in der Regel rund, oval oder eckig aus. Während eckige Pflanzgefäße Klarheit und Ordnung ausstrahlen, wirken runde oder ovale Behältnisse eleganter und können geradlinige Räume auflockern.
Form und Farbe verleihen jedem Pflanzgefäß ein individuelles Aussehen. Ebenso entscheidet die Art des Behältnisses über dessen Optik, weshalb wir im Laufe des Ratgebers noch weiter darauf eingehen werden.
Aus welchen Materialien können Pflanzgefäße bestehen?
Die Auswahl der Pflanzgefäße kann angesichts der Materialvielfalt zunächst überfordernd wirken. Dennoch weist jeder Werkstoff besondere Eigenschaften auf, die ihn für den vorgesehenen Einsatz nützlich bzw. weniger nützlich erscheinen lassen.
Eines der bekanntesten Materialien für Pflanzgefäße ist Terrakotta bzw. Ton. Die unglasierte Keramik besteht entweder aus eisenhaltiger, roter Tonerde oder kalkhaltiger, gelblicher Tonerde, die bei Temperaturen zwischen 900 und 1000 Grad Celsius gebrannt wird. Neben Pflanzgefäßen kommt Terrakotta auch bei der Herstellung von Skulpturen, Reliefs und Plastiken zum Einsatz.
Als eher untypisches Material für Pflanzgefäße gilt hingegen Beton. Der Werkstoff aus Zement, Wasser, Sand und Kies wird zu einem formbaren Brei angerührt, welcher nach kurzer Zeit erhärtet und eine enorme Druckfestigkeit erlangt. Obwohl die meisten Menschen Beton nur aus dem Häuser- und Straßenbau kennen, erfreut sich das robuste Material in Form von Pflanzkästen oder -kübeln immer größer werdender Beliebtheit.
Auch Pflanzgefäße aus Holz sind heutzutage keine Seltenheit. Der Rohstoff versprüht einen natürlichen Charme und ist als Energieträger ebenso wie als Bau- und Industriestoff unersetzbar. Darüber hinaus gehört Holz aufgrund seiner regenerativen Eigenschaften zu den wichtigsten Pflanzenprodukten und hat einen eigenen Wirtschaftszweig hervorgebracht, dessen weltweite Produktion (allein 422 Gigatonnen Holzmasse im Jahr 2005) sogar die Mengen an Stahl, Aluminium und Beton übersteigt.
Der Begriff Keramik dient der Umschreibung aller aus Ton oder Glas geformten und gebrannten Produkte. Darunter fallen Gebrauchs- und Ziergegenstände, Bauteile sowie Werkzeuge.
Pflanzgefäße aus Keramik sind normalerweise mit einer Glasur überzogen, die den porösen Keramik-Körper versiegelt und die Reinigung des Behältnisses erleichtert. Eine Ausnahme bildet hier das unbehandelte Terrakotta, welches weiter oben bereits thematisiert wurde.
Wenn von Pflanzgefäßen aus Glas die Rede ist, sind in der Regel Vasen oder Blumenschalen gemeint. Diese Behälter sind in der Glasindustrie auch unter dem Begriff “Hohlglas” oder “Wirtschaftsglas” bekannt, da sie befüllt werden können und überwiegend in Privathaushalten Verwendung finden. Das Hohlglas wird aus Kalknatronglas, seltener aus Kristallglas bzw. Bleikristall gefertigt. Dabei wird der Rohstoff eingeschmolzen und durch ein Mundblasverfahren, maschinelles Blasen oder Pressen in seine spätere Form gebracht.
Material | Einsatzbereich | Vorteile | Nachteile |
Terrakotta | drinnen und draußen | preiswert, langlebig, zeitlose Optik | relativ hohes Eigengewicht; poröse Struktur, die die Bildung von Kalkflecken, Moosen und Flechten befördert |
Beton | draußen | standfest, sehr robust, moderne Optik | teuer in der Anschaffung, schwer zu transportieren, wirkt schnell wuchtig |
Holz | draußen | vielfältige Kombinationsmöglichkeiten, wandelbares Aussehen (z.B. durch Farben und Lasuren), wirkt besonders harmonisch in naturbelassenen Gärten, umweltfreundlicher Rohstoff | erhöhter Pflegebedarf, verwittert schnell, rustikale Optik nicht sehr zeitgemäß |
Keramik | drinnen und draußen | langlebig, in vielen Farben und Formen erhältlich, zeitlose Optik | hohes Eigengewicht, zerbrechlich, wasserundurchlässig, teilweise große Preisunterschiede |
Glas | drinnen | relativ günstig, vielfältige Kombinationsmöglichkeiten, zurückhaltendes Design | hohes Eigengewicht, sehr zerbrechlich, nicht für den Außenbereich geeignet |
Kunststoff | drinnen und draußen | sehr preiswert, leicht zu transportieren, wetterfest | nicht umweltfreundlich, Haltbarkeit richtet sich nach Verarbeitung, kann schnell billig aussehen |
Polyrattan | drinnen und draußen | sehr witterungs- und temperaturbeständig, moderne und hochwertige Optik, kann mit passenden Gartenmöbeln kombiniert werden | nicht so umweltfreundlich wie natürliche Werkstoffe |
Die Nachfrage nach Kunststoff-Pflanzbehältern ist ungebrochen. Das kostengünstige Material wird aus Erdgas, Kohle oder Erdöl gewonnen. Durch spezielle Verfahren werden die Rohstoffe chemisch verändert und kleine Kunststoff-Pellets hergestellt, die eingeschmolzen und weiterverarbeitet werden. Da Kunststoff kein natürlicher Werkstoff und biologisch schwer abbaubar ist, steht er bei Umweltschützern schon seit einigen Jahren in der Kritik.
Schließlich gibt es noch Pflanzgefäße, die aus Polyrattan bestehen. Der Name leitet sich von den Begriffen “Polyethylen” und “Rattan” ab, weil dieser Kunststoff dem natürlichen Rattan optisch nachempfunden ist.
Polyrattan ist aus ökologischer Sicht zwar nicht so unbedenklich wie Holz, dafür aber sehr langlebig und temperaturbeständig. Zudem lassen sich Pflanzgefäße aus diesem Werkstoff hervorragend mit hochwertigen Polyrattan-Gartenmöbeln kombinieren und erzeugen so ein harmonisches Gesamtbild in modernen Gärten.
Welche Arten von Pflanzgefäßen sind im Außenbereich besonders gefragt?
Pflanzgefäße, die für den Außenbereich vorgesehen sind, müssen extrem standfest und robust sein, damit sie in jeder Wetterlage eine gute Figur abgeben. Gleichzeitig darf auch die Optik nicht zu kurz kommen: Schließlich sollen die grünen Bewohner ins bestmögliche Licht gerückt werden, um den heimischen Garten zum Leben zu erwecken.
Nachstehend haben wir die beliebtesten Outdoor-Pflanzgefäße für Sie aufgelistet:
Pflanzbehälter (Tröge)
Der klassische Pflanzbehälter bzw. Pflanztrog ist quaderförmig und kann mehrere Nutz- und Zierpflanzen beherbergen. Als Raumteiler grenzt er verschiedene Bereiche (z.B. Rasen und Terrasse) voneinander ab, wird aber auch gern als Sichtschutz eingesetzt, um mehr Privatsphäre im Garten oder auf dem Balkon zu haben.
Obwohl die meisten Pflanztröge direkt auf dem Boden stehen, werden einige Modelle mit Füßen bzw. einem Untergestell angeboten.
Gerade schnell verwitternde Materialien wie Holz profitieren von einem Pflanztrog ohne Bodenkontakt, da die Luft darunter zirkulieren und überschüssiges Gießwasser leichter abfließen kann.
Pflanzkübel
Der Pflanzkübel gehört zu den absoluten Dauerbrennern im Außenbreich. Ob klein oder groß, rund oder eckig, dezent oder auffällig: es gibt kaum ein Pflanzgefäß, welches mehr Möglichkeiten bei der individuellen Gartengestaltung bietet.
Balkonkästen
Im Gegensatz zum Pflanztrog ist der Balkonkasten kleiner und verfügt über eine Halterung, damit er am Balkongeländer angebracht werden kann. Die Halterung besteht aus einem Drahtgestell mit Haken, in das der Balkonkasten eingesetzt wird.
In den letzten Jahren hat sich das Sortiment der Balkonkästen um Kunststoffbehälter mit integrierter Halterung erweitert. Diese können direkt auf das Geländer gesetzt werden und erleichtern so die Pflege der Grünpflanzen.
Gartenvasen (Amphoren)
Gartenvasen bzw. Amphoren sind ein imposanter Hingucker in jedem Außenbereich. Das romantisch-verspielte Design erinnert an griechische Tempel und klassizistische Bildhauerkunst.
Wer es etwas moderner mag, kann auf Gartenvasen aus Polyrattan oder Beton zurückgreifen.
Diese Werkstoffe zeichnen sich durch eine glatte bzw. geflochtene Oberfläche aus, die wenig Spielraum für prunkvolle Verzierungen lässt.
Mit welchen Pflanzgefäßen lassen sich Innenräume am besten verschönern?
Die Aufbewahrung von Zimmerpflanzen ist zwar grundsätzlich einfacher, da die Pflanzgefäße nicht den gleichen Witterungsbedingungen wie im Außenbereich unterliegen. Dennoch bringen die Standortverhältnisse einige Herausforderungen mit sich, da Pflanzgefäße für den Innenbereich weder zu groß noch zu schwer sein dürfen.
Welche Behältnisse am häufigsten in Innenräumen anzutreffen sind, erfahren Sie in diesem Kapitel.
Übertöpfe
Der Übertopf kann als Äquivalent zum Pflanzkübel im Außenbereich angesehen werden. Er wird in der Regel aus Terrakotta, Kunststoff oder Keramik gefertigt und besitzt keine Abflusslöcher im Boden, weshalb Sie ihn niemals direkt bepflanzen sollten.
Große Übertöpfe eignen sich hervorragend zur Aufbewahrung von Grünpflanzen wie Palmen und Fensterblättern, die eine hohe Wuchshöhe erreichen. Kleinere Modelle bieten sich hingegen für Sukkulenten oder den Anbau von Küchenkräutern auf der Fensterbank an.
Pflanzschalen
Pflanzschalen sind eine gute Alternative zum gängigen Übertopf, können aber aufgrund ihrer geringen Höhe nur Flachwurzler beherbergen. Diese Behältnisse werden gern für dekorative Bouquets auf dem Fensterbrett oder anderen Oberflächen verwendet.
Bei der direkten Bepflanzung einer Pflanzschale sollten Sie unbedingt eine Drainage legen, damit sich keine Staunässe am Wurzelballen bilden kann. Wie das genau funktioniert, lesen Sie weiter unten.
Blumenvasen
Natürlich darf die Blumenvase in unserer Liste der beliebtesten Pflanzgefäße für den Innenbereich nicht fehlen. Sie besteht meist aus Glas oder Keramik und bietet die ideale Aufbewahrung für Schnittblumen aller Art.
Während Gartenvasen sehr groß sind und alle Aufmerksamkeit auf sich lenken, handelt es sich bei den Blumenvasen eher um ein dezentes Dekoelement.
Blumenampeln
Zu guter Letzt möchten wir Ihnen die Blumenampeln vorstellen. Früher hauptsächlich als hängende Kunststoffkübel im Außenbereich bekannt, haben diese Pflanzgefäße inzwischen einen festen Platz in vielen Wohnräumen.
Wenn Sie auf der Suche nach einem vertikalen Hingucker sind, ist eine Blumenampel für den Innenbereich die ideale Wahl. Das Pflanzgefäß wird mithilfe eines seilähnlichen Garns (z.B. aus Baumwolle oder Jute) an der Zimmerdecke befestigt. Der große Vorteil besteht hier darin, dass keine zusätzliche Stellfläche für die Grünpflanzen anfällt.
Wie befüllt man seine Pflanzgefäße richtig?
Sie haben das perfekte Pflanzgefäß gefunden, wissen aber nicht, worauf es bei der Bepflanzung ankommt? Im Folgenden haben wir einige Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihren Pflanzentraum spielend leicht verwirklichen können:
1. Auf Abflusslöcher achten
Staunässe gilt als einer der größten Feinde für Grünpflanzen. Sie entsteht dann, wenn überschüssiges Gießwasser nicht richtig abfließen kann und die Wurzeln permanent in nasser Erde stehen.
Um Staunässe zu vermeiden, sollten Sie Ihre Pflanzgefäße auf Abflusslöcher überprüfen, bevor Sie diese befüllen. Sind keine Löcher vorhanden, können Sie diese mit einer Bohrmaschine ergänzen. Bei Pflanzgefäßen aus Beton oder Naturstein empfiehlt es sich, einen speziellen Steinbohrer zu verwenden.
Unser Tipp: Greifen Sie bei Pflanzkübeln zu einem Untersetzer, um den Bodenbelag auf Ihrer Terrasse vor Kalkablagerungen und unschönen Rändern zu schützen.
2. Drainage legen
Einige Pflanzgefäße können ohne Abflusslöcher auskommen, während die Löcher bei anderen kaum eine Wirkung zeigen (z.B. weil die Behälter häufigem Niederschlag ausgesetzt sind). In beiden Fällen ist das Legen einer Drainage von Vorteil.
Bedecken Sie den Boden des Behälters mit einer Schicht aus Kies, Blähton oder kleinen Steinchen. Diese Naturmaterialien speichern das Wasser und sorgen dafür, dass die Erde immer ein bisschen feucht bleibt.
Um ein Vermischen der Drainage-Schichten zu vermeiden, können Sie ein Gartenvlies verwenden. Das Vlies kann zudem vor der Einwanderung von Ameisen und anderen Schädlingen im Außenbereich schützen.
Legen Sie das Gartenvlies auf die Steinchen und ziehen es an der Innenwand des Pflanzgefäßes hoch. Schneiden Sie dann die überstehenden Enden ab.
Als nächstes erfolgt die eigentliche Bepflanzung. Je nach Größe des Wurzelballens sollten Sie einige Zentimeter Abstand zum Gefäßrand lassen. Setzen Sie im Anschluss die Pflanze ein und befüllen Sie das Gefäß mit der restlichen Erde.
Drücken Sie das Substrat leicht an und achten Sie darauf, dass die Erde nicht mit dem Gefäßrand abschließt. Ansonsten kann das Gießwasser schnell überlaufen.
Unser Tipp: Gerade im Garten kann das Befüllen der Pflanzgefäße schnell zur schweißtreibenden Angelegenheit werden. Ein Teak Pflanztisch ist hier die ideale Ergänzung, da er ein rückenschonendes Arbeiten ermöglicht und viel Platz für Ihre Gartenutensilien bietet.
3. Passende Pflanzerde auswählen
Die meisten im Fachhandel erhältlichen Pflanzerden sind bereits vorgedüngt und auf den Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanze angepasst. Keinesfalls sollten Sie herkömmliche Gartenerde für Ihre Pflanzgefäße verwenden, da diese häufig unerwünschte Schädlinge, Pilze und Bakterien enthält!
Die Nährstoffzusammensetzung finden Sie auf der Verpackung der Pflanzerde. Wenn die Nährstoffe aufgebraucht sind, ist eine Düngung nach ca. 4-6 Wochen ratsam. Lassen Sie sich dazu gern vor Ort beraten, damit Ihre Grünpflanzen die optimale Menge an Nährstoffen erhalten.
Fazit: Ein Pflanzgefäß für jede Gelegenheit
Pflanzgefäße sind mehr als nur die Bühne ihrer grünen Bewohner. Mit dem passenden Behältnis können Sie Ihrem persönlichen Stil Ausdruck verleihen und jeden Raum - egal ob drinnen oder draußen - optisch aufwerten.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen die beliebtesten Arten von Pflanzgefäßen näherbringen und wünschen viel Freude beim Graben, Gestalten und Genießen Ihrer Pflanzenwelt.
Schließlich wusste schon der berühmte Gärtner Karl Foerster (1874-1970):
“Wer der Gartenleidenschaft verfiel, ist noch nie geheilt worden.”