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Welches Holz für Gartenmöbel?

Welches Holz für Gartenmöbel?

Der große Irrtum Nr. 19

Planen Sie dieses Jahr eine Neugestaltung Ihres Außenbereichs? Gefallen Ihnen Holzmöbel wegen ihrer natürlichen Schönheit und Langlebigkeit? Nun fragen Sie sich, welche Holzart am besten für den Einsatz im Freien geeignet ist? Dann kommt dieser Beitrag ja wie gerufen! Wir entlarven einen häufigen Irrtum: Akazie, Robine oder Eukalyptus haben alle die gleichen Eigenschaften wie Teakholz. Erfahren Sie hier, welches Holz für Gartenmöbel wirklich geeignet ist.

Geeignete Holzarten für Gartenmöbel

Gartenmöbel aus Teakholz

Bevor wir uns näher mit dem Vergleich von Teakholz mit Akazie, Robinie und Eukalyptus beschäftigen, möchten wir eine grundlegende Frage klären: Welche Holzarten kommen für Gartenmöbel überhaupt in Frage? Das entscheidende Kriterium ist hier die Dauerhaftigkeit. Diese Eigenschaft definiert die Resistenz des Holzes gegenüber Organismen wie Pilzen, die das Holz verfaulen lassen. 

Welches Holz ist am besten für Gartenmöbel geeignet?
Teakholz und hochwertiges Robinienholz sind am besten für Gartenmöbel geeignet, da sie eine hohe Dauerhaftigkeit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit aufweisen und ohne schützende Behandlung im Freien genutzt werden können.

Zum Verständnis der Dauerhaftigkeit von Holz ist es wichtig zu wissen, dass auch Bodenkontakt eine entscheidende Rolle spielt. Holz, das direkten Bodenkontakt hat, verfault schneller als Holz, das lediglich dem Regen ausgesetzt ist und schnell trocknen kann. Bei Gartenmöbeln gehen wir natürlich davon aus, dass diese auch einen Kontakt zum Boden haben.

Zu den Holzarten, die für ihre hohe Dauerhaftigkeit bekannt und daher ideal für Gartenmöbel geeignet sind, zählen:

  • Teakholz
  • Robinie (Achtung: wird auch als „falsche Akazie“ oder „Scheinakazie“ bezeichnet)
  • Stieleiche und Traubeneiche

Bitte beachten Sie, dass wir uns bei dieser Aussage auf hochwertiges Holz beziehen, also z. B. kein Splintholz betrachten.

Verwechslungsgefahr: Akazie und Robinie

Holzarten für Gartenmöbel im Vergleich

Im deutschen Handel wird Robinienholz bei Gartenmöbeln gerne auch als "falsche Akazie", "Scheinakazie" oder in der Kurzform einfach als „Akazie“ bezeichnet. Diese etablierten Bezeichnungen können leider schnell zu Missverständnissen führen. Bei der echten Akazie handelt es sich um eine ganz andere Holzart, die zudem für die Herstellung von Gartenmöbeln völlig ungeeignet ist. Um sicherzugehen, dass man echtes Robinienholz kauft, empfiehlt es sich, beim Händler explizit nachzufragen.

Holzarten für Gartenmöbel im Vergleich

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Nachdem wir einen kurzen Überblick über die für Gartenmöbel tatsächlich geeigneten Holzarten gegeben haben, wollen wir uns nun dem erwähnten Irrtum zuwenden. Sind Akazie, Robinie und Eukalyptus wirklich gleichwertig zu Teak?

In diesem informativen Video "Welches Holz für Gartenmöbel? - Irrtum 19 | Inside Kai Wiechmann" klären wir wie immer kurz und knackig auf.

Akazie: Akazienholz erreicht es bei Weitem nicht die Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit von Teak oder Robinie. Akazie ist für Gartenmöbel eher ungeeignet. Sollten dennoch Möbel aus diesem Holz hergestellt werden, raten wir vom Kauf ab. Der Pflegeaufwand für solche Möbel wäre hoch, und dennoch wäre die Lebensdauer nicht vergleichbar mit der von Gartenmöbeln aus Robinie oder Teak.

Robinie: Hochwertiges Robinienholz, auch "falsche Akazie" oder auch "Scheinakazie" genannt, kann in puncto Robustheit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit mit Teakholz mithalten, ebenso wie Trauben- und Stieleiche. Auch diese Holzarten sind ohne schützende Behandlung für den ganzjährigen Einsatz im Außenbereich geeignet und müssen wie Teakholz Gartenmöbel nicht unbedingt geölt werden. Bei Robinie und Eiche wird dies jedoch einmal im Jahr empfohlen, um den bestmöglichen Schutz zu erreichen. Das große Problem bei Robinienholz ist die anspruchsvolle Trocknung. Wenn hier nicht sorgfältig gearbeitet wird, treten nach einigen Wochen oder Monaten viel eher als beim Teakholz Trocknungsschäden in Form von Verformungen, Rissen oder Absplitterungen auf.

Eukalyptus: Der Vergleich von Teakholz mit Eukalyptus ist hingegen komplexer. Mit rund 800 verschiedenen Arten variiert die Qualität von Eukalyptusholz enorm, abhängig von Holzdichte, Wachstumsbedingungen oder den angewandten Kulturmaßnahmen. Allgemeingültige Aussagen sind daher kaum möglich. Generell zeichnen sich Gartenmöbel aus Eukalyptusholz jedoch meist durch eine geringe Witterungsbeständigkeit aus. Sie neigen dazu, schnell auszutrocknen und bei Nässe aufzuweichen, was das Holz besonders anfällig für Schäden macht. Auch Frostschäden sind ein häufiges Problem. Im Vergleich zu Teakholz, das für seine Robustheit und Langlebigkeit bekannt ist, fällt Eukalyptus deutlich ab und ist daher eher keine empfehlenswerte Wahl für hochwertige Gartenmöbel.

Weitere Holzarten: Auf dem Markt sind immer wieder Gartenmöbel aus Douglasie, Lärche, Fichte oder Kiefer zu finden. Diese Holzarten bieten jedoch nicht dieselbe Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit wie Teakholz oder Robinienholz. Kauft man dennoch Gartenmöbel daraus ist der Pflegeaufwand sehr groß. Und selbst bei intensiver Pflege, werden Gartenmöbel aus diesen Holzarten nicht so langlebig sein wie Gartenmöbel aus Teakholz oder Robinie.

Fazit zu Holz für Gartenmöbel

Wie Sie sehen können, ist es ein weitverbreiteter Irrtum zu glauben, dass andere Holzarten die gleichen herausragenden Eigenschaften wie Teakholz aufweisen. In Wirklichkeit erreicht nur Robinienholz eine vergleichbare Robustheit, Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit. Beim Kauf von Gartenmöbeln sollten Sie daher auf Teak oder die 'falsche Akazie' setzen und die echte Akazie sowie Eukalyptus meiden.

Für Sie verfasst von Viktoria Schlecht
Sie haben weitere Fragen? Kontaktieren Sie mich gerne:
040 - 851 49 00 viktoria.schlecht@kai-wiechmann.com

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Bildnachweis: gartenmoebel-akazie-robinie.jpg: ©Buntysmum / Noverodus - pixabay.com
Kommentare (1)
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Verfasst: 19.07.2024 13:36 Uhr
Harald G.
Einmal Teak, immer Teak :)
Erfahrungen & Bewertungen zu Kai Wiechmann