Im Frühling wird von der "Winterzeit auf die Sommerzeit" umgestellt und diesen Sonntag ist es wieder soweit. Gehören Sie zu denjenigen, die überhaupt nichts merken oder brauchen Sie mehrere Tage, um Ihren Biorhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bekommen? Wir geben praktische Tipps, damit es mit der Umstellung klappt und Sie fit in den Sommer starten.
Wieso stellen wir die Uhr um?
Jahr für Jahr stellen wir die Uhren von Sommer- auf Winterzeit und von Winter- auf Sommerzeit um. Eingeführt wurde die Zeitumstellung in Deutschland 1916 unter Kaiser Wilhelm II.. Während des ersten Weltkrieges sollte durch die Umstellung das Tageslicht besser genutzt und Energie gespart werden. In der Weimarer Republik wurde diese jedoch wieder abgeschafft. Bis Ende der 30er Jahre tickten die Uhren in Deutschland, das ganze Jahr über, wieder nach der Mitteleuropäischen Zeit. Die Nationalsozialisten führten die Sommerzeit zur Unterstützung der Kriegswirtschaft von 1940 bis 1945 erneut ein. Nach Kriegsende gab es allerdings mehrere weitere Wechsel bezogen auf die Sommerzeit. Was für ein Zeitchaos! 1980 wurde die Sommerzeit in Deutschland schließlich und endgültig wieder eingeführt.
Als Grundgedanken können wir jedoch festhalten. Mit der Zeitumstellung kann der Tag voll ausgenutzt werden. Im Sommer geht die Sonne früher auf, sodass wir die Uhren zurückstellen, um früher in den Tag zu starten.
Wann stellen wir die Uhr auf Sommerzeit um?
Die Uhren werden in allen Mitgliedstaaten der EU jeweils am letzten Sonntag im März und im Oktober umgestellt. Sommerzeit: Um 2 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt. Winterzeit: Um 3 Uhr werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt.
Eine praktische Eselsbrücke, um die Uhr richtig zu stellen: Das O im Wort Sommerzeit steht für vor d.h. die Uhr wird eine Stunde vor gestellt. Das I im Wort Winterzeit steht für hinten d.h. die Uhr wird eine Stunde zurückgestellt.
Tipps für den Biorhythmus
Viele Menschen stecken die Umstellung auf die Sommerzeit nicht ganz so einfach weg. Tipps, um dem Mini-Jatlag zu entgehen:
- Gehen Sie schon zwei bis drei Tage vor der Zeitumstellung jeweils 15 Minuten früher schlafen.
- Verzichten Sie abends auf helle Lichtquellen
- Essen Sie abends etwas früher. Abends braucht der Körper nicht mehr so viel Energie, da keine körperliche Anstrengung mehr ansteht. Weniger Kohlenhydrate in den Abendstunden vor der Zeitumstellung helfen ebenfalls zur Ruhe zu kommen.
- Durch Obst und Gemüse stimmulieren Sie Ihren Körper positiv. Die Endorphine helfen bei der Umstellung.
- Beruhigende Kräutertees oder ein Entspannungsbad am Abend können für Ruhe sorgen.
- Lassen Sie die Sonne morgens rein, damit sich Ihre innere Uhr natürlich umstellen kann
- Spaziergänge oder Yoga am Morgen können bei der Umstellung ebenfalls helfen. Frische Luft, Bewegung und Sonnenlicht bringen den Kreislauf in Schwung und in den Rhythmus.
- Genießen Sie die Sonne auf Ihrer Teak-Gartenbank und tanken Sie Vitamin-D.
- Wer sonst gerne einen Mittagsschlaf macht, sollte während der Umstellung darauf verzichten. Machen Sie lieber einen Spaziergang und gehen Sie früh schlafen.
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