Holzrisse im Teak verunsichern viele – und oft folgt der Reflex: Das muss schnell geschlossen werden! Doch genau hier liegt ein weitverbreiteter Irrtum. Denn bei einem Naturmaterial wie Holz sind sogenannte Hirnholzrisse völlig normal. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie harmlose von problematischen Rissen unterscheiden – und wie Sie im Fall der Fälle richtig reagieren.
Wieso bekommt Holz Risse?
Holz lebt – das gilt auch für Teak. In feuchten Zeiten nimmt es Wasser auf, in trockenen gibt es die gespeicherte Feuchtigkeit wieder ab.
Dieser natürliche Wechsel lässt das Holz arbeiten: Es dehnt sich aus und zieht sich wieder zusammen. Geschieht dieser Prozess zu schnell oder unter starken Schwankungen, können Risse entstehen. Bei hochwertigem Teak kommt das seltener vor – ganz ausgeschlossen ist es aber selbst bei bester Qualität nicht.
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Ja, es kann normal sein, dass Teakholz reißt. Hirnholzrisse entstehen durch das natürliche Quellen und Schwinden von Holz bei Feuchtigkeitsveränderungen. Sie sind typisch für Massivholz und können auch bei hochwertigem Teak auftreten. Hirnholzrisse schließen sich bei feuchteren Perioden meist von selbst wieder.
Sollte man Holzrisse im Teak verschließen?

Gerade oberflächliche Risse ziehen sich oft von selbst wieder zusammen oder verschwinden ganz. Problematisch wird es, wenn man solche Risse vorschnell mit Füllmaterial verschließt. Denn damit bringen Sie einen Fremdkörper ins Holz – und verhindern, dass es sich bei steigender Luftfeuchtigkeit ungehindert ausdehnen kann. Das Holz sucht sich dann einen anderen Weg – und genau dort kann es zu neuen, unkontrollierten Spannungen und Schäden kommen. Diese fallen oft deutlich schwerwiegender aus als der ursprüngliche, harmlose Riss.
Unser Tipp: Schauen Sie sich dieses passende Video dazu an "Teak Gartenmöbel reparieren - Risse schließen" und treffen Sie eine informierte Entscheidung!