Rasen aussäen, Rhododendren umsetzen oder Rosen düngen: In unseren Gartentipps für September finden Sie die 10 wichtigsten Arbeiten im Überblick.
Tipp Nr. 1 - Rosenpflege im Herbst
Entsorgen Sie jegliches Laub, welches Zeichen von Krankheiten wie Mehltau, Rostpilz oder Schwarzfleckenkrankheit trägt. Egal, ob die kranken Blätter auf dem Boden oder noch an der Pflanze hängen. Krankheiten werden andernfalls von Jahr zu Jahr übertragen. Kalidüngung im Spätsommer soll laut vielen Lehrbüchern vor Frostschäden schützen. Viele Experten aus der Praxis zweifeln dies jedoch an, denn wissenschaftlich belegt ist das nicht. Wir empfehlen auf das Düngen im Herbst zu verzichten. Sie vermeiden dadurch eine erneute Anregung zum Austreiben. Durch absterbende Knospen im Winter könnte die Pflanze womöglich noch geschwächt werden.
Tipp Nr. 2 - Zwiebeln von Frühjahrsblühern setzten
Die beste Pflanzzeit für Frühjahrsblüher liegt zwischen September und Oktober, in jedem Fall vor dem ersten Frost. Wenn die Zwiebeln früh genug gesteckt werden, haben sie ausreichend Zeit, Wurzeln zu bilden. So können sie zeitig genug durchstarten und den Frühling einläuten.
Unser Tipp: Streuen Sie bei nässeempfindlichen Arten wie Tulpen und Lilien etwas Bausand ins Pflanzloch.
Tipp Nr. 3 - Rasen mähen und pflegen
September ist der ideale Monat, um dem Rasen eine extra Portion Pflege zu schenken. Die Erde ist noch warm und genügend Feuchtigkeit vorhanden, sodass die Gräsersamen schnell keimen können. Nutzen Sie diese Zeit, um kahle Stellen auszubessern oder den Rasen zu verdichten. Der Boden sollte vor der Nachsaat jedoch gelockert werden. Alte und vertrocknete Rasenreste sollten entfernt werden.
Unser Tipp: Setzen Sie auf einen kaliumhaltigen Dünger, der den Rasen kräftigt und für die kalte Jahreszeit wappnet. Ein Langzeitdünger führt zu dünnen, weichen Halmen, die den Frost nicht überstehen und für Krankheiten anfällig sind.
Die Halmlänge ist im Herbst sehr wichtig. Zu lange Halme werden im Winter vom Schnee nach unten gebogen, was das Risiko einer Pilzausbreitung erhöht. Aus diesem Grund sollten Sie auch darauf achten, alle Schnittreste zu entfernen. Das Gras sollte jedoch nicht kürzer als 5 cm geschnitten werden. Wenn der erste Frost im Garten zu sehen ist, sollte nicht mehr gemäht werden.
Tipp Nr. 4 - Robuste Ziergräser pflanzen
Zu dieser Jahreszeit empfehlen wir robuste Ziergräser wie Chinaschilf (Miscanthus), Rutenhirse (Panicum), Reit- (Calamagrostis) und Pfeifengräser (Molinia) sowie heimische Seggen (Carex) zu pflanzen. Diese Ziergräser nutzen den noch warmen Boden zügig zum Einwurzeln und kommen in der Regel problemlos über den Winter.
Tipp Nr. 5 - Leimringe anbringen
Kleine Insekten haben dieses Jahr Ihren Obstbaum befallen? In den meisten Fällen sind das die Larven der Frostspanner. Diese gelangen bereits im Herbst auf die Bäume und überwintern dort. Die kriechenden Insekten gelangen über den Baumstamm in die Krone, wo sie Ihre Eier ablegen. Bringen Sie den Leimring also frühzeitig im Herbst an, um die Plagegeister zu stoppen und ihnen den Weg zu versperren.
Tipp Nr. 6 - Nistkasten in Schuss bringen
Die letzte Brut von Meisen, Spatzen, Kleibern und Zaunkönigen ist nun ausgeflogen, sodass sich ein Vogelhausputz anbietet. Vogelflöhe, Milben und Zecken bleiben gerne in den leeren Nestern zurück. Gewappnet mit Handschuhen und Besen sollten Sie alte Zweige, Moos und Blätter entfernen.
Sie suchen noch den richtigen Nistkasten für Ihren Garten? Wie wäre es mit unserem wetterfesten Teak-Nistkasten Brighton? Damit lassen sich viele Kleinvogelarten in Ihren Garten locken. Das Einflugloch hat einen Durchmesser von 34 mm. Der Abstand zwischen Unterkante des Einflugloches und dem Boden beträgt 17 cm, wodurch die Vögel im Vogelhaus ausreichend vor Fressfeinden geschützt sind. Das Gehäuse des Nistkastens besteht zu 100 % aus Teakholz. Dieser Werkstoff ist absolut wetterfest und trotzt Regen, Schnee und Frost. Vier kleine Löcher (Durchmesser je 5 mm) im Boden des Häuschens sorgen für ausreichend Luftzirkulation.
Tipp Nr. 7 - Reife Früchte ernten
Im September beginnt die Erntezeit für: Hagebutten, Sanddorn, Holunder und manchmal auch schon Quitten, Walnüsse und Haselnüsse. Gelees und leckere Marmelade mit Früchten aus dem eigenen Garten versüßen einem die graue, kalte Winterzeit.
Hagebutten enthalten eine große Menge Vitamin C, Vitamin E sowie Mineralstoffe und wirken sich dadurch positiv auf das Immunsystem aus. Der Tagesbedarf an Vitamin C eines Erwachsenen wird durch ca. 8 g Hagebutten gedeckt. Ein Tee aus getrockneten Hagebutten ist somit das ideale Getränk für kalte Tage. Ernten Sie die Hagebutten und entfernen Sie Stiel und Blütenansatz mit einem Messer, Hagebutten zerteilen und dann trocknen. Die Kerne sowie die feinen Härchen lassen sich bei der Teezubereitung durch einen Filterbeutel entfernen.
Tipp Nr. 8 - Kipp-Probe vor der Apfelernte
Mit der "Kipp-Probe" finden Sie heraus, ob Ihre Äpfel reif sind.
Greifen Sie hierfür den Apfel und kippen Sie ihn vorsichtig um 90 Grad nach oben. Die Früchte sind erntereif, wenn sich der Stiel dabei problemlos vom Ast löst. Wenn nicht, sollte man den Apfel noch eine Weile hängen lassen.
Sie suchen noch den richtigen Apfelbaum für Ihren Garten? Empfehlenswert für Hausgärten sind die Sorten Retina und Gerlinde
Tipp Nr. 9 - Bodenkur für leere Beete
Jetzt zum Herbst, wenn die Beete abgeerntet sind und brach liegen, lohnt es sich, das lange Winterhalbjahr zu nutzen. Die 4 Monate dauernde Wellnesskur bis zum Frühjahr tut dem Boden richtig gut. Etwa mit einer ausgewogenen Mischung aus Winterroggen (Secale cereale) und Winter-Wicke (Vicia villosa) im Verhältnis 80:20. Roggen durchlüftet und lockert den Boden, während die Wicke Stickstoff bindet. Diese ausgewogene Mischung aus Stickstoff-Fixierern und Bodenlüftern macht Ihren müden Boden über Winter wieder fit
Tipp Nr. 10 - Sträucher und Hecken schneiden
Ist der Spätsommer vorbei, steht noch einmal richtig viel Gartenarbeit an. Dazu gehört unter anderem auch der Rückschnitt von Hecken, Sträuchern und auch Bäumen. Werden alte und abgestorbene Äste sowie Blätter vor der Winterruhe entfernt, können Sie sich auf eine üppige Pracht im Frühling und Sommer freuen.