Gartentipps für April

Im April blüht der Garten auf und nicht nur wir, auch viele Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf. Endlich wird es lebendig im Garten und damit geht entsprechende Gartenarbeit einher. Der Frühjahrsputz im Garten ist angesagt, Vorbereitungen auf die warme Jahreszeit stehen an und auch im Gemüsebeet gibt es viel zu tun. Wir haben 10 Gartentipps für April zusammengestellt und geben einen Überblick der Garten-ToDo's:

1. Was kann man im April aussäen?

Gemüse: Aubergine, Blumenkohl, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Paprika, Rosenkohl, Salatgurke, Spargel, Spinat, Spitzkohl, Stangensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zwiebeln

Kräuter: Basilikum, Kapuzinerkresse, Koriander, Lavendel, Majoran, Rosmarin, Salbei, Schnittknoblauch Thymian, Zitronenmelisse

Blumen: Astern, Begonien, Dahlien, Fuchsschwanz, Gartenprimel, Glockenrebe, Kornblumen, Löwenmäulchen, Mandelröschen, Mittagsblumen, Nelke, Ringelblumen, Roter Sonnenhut, Schwarze Susanne, Strohblume, Studentenblume, Tagetes

Unser Tipp: Werfen Sie vor der Aussaat einen Blick auf die Samenpackung. Je nach Sorte können die empfohlenen Aussaatzeiten etwas abweichen. Achten Sie nach dem Einpflanzen darauf, dass die Erde bis zur Keimung stets feucht ist.

2. Wann pflanzt und teilt man Ziergräser?

Im Frühling ist die beste Zeit, um Ziergräser zu setzen und zu teilen. Vor allem Spätblüher wie Pampasgras, Chinaschilf und Federborstengras leiden unter winterlicher Nässe. Demnach ist nicht der Herbst, wenn die Gräser in den Gartencentern günstig angeboten werden, sondern der Frühling der richtige Zeitpunkt. Die Gräser haben so die ganze Saison Zeit sich zu entwickeln und gehen kräftig auf. Teilen lassen sich die Gräser im Frühling auch hervorragend.

3. Wann können Dahlien vorgezüchtet werden?

 Sind Sie ein Dahlienfreund und möchten diese so früh wie möglich genießen?

Dann können Sie die frostempfindlichen Knollen jetzt in Töpfen, im Inneren wo sie an einem hellen Platz langsam wachsen können, auf die Saison vorbereiten.

Die Setzlinge können Sie, nach den Eisheiligen, Mitte Mai samt Topfballen ins Beet setzten.

4. Wann ist Pflanzzeit für Rhododendren?

Immergrüne Pflanzen, zu denen auch Rhododendren gehören, werden im April gepflanzt. Rhododendren benötigen einen sehr humusreichen, durchlässigen und kalkarmen Boden. Mit Rindenkompost, Laubkompost oder Weißtorf schaffen Sie eine fruchtbare Erde für diese Sträucher. Achten Sie darauf, dass Sie die Rhododendren nicht zu tief pflanzen, das mögen sie nämlich gar nicht. Der Wurzelballen sollte sicherheitshalber sogar ein bis zwei Zentimeter aus dem Boden herausragen. Gießen Sie die Sträucher nach dem Pflanzen reichlich und düngen Sie diese mit Hornspänen. 

5. Jetzt Hochbeet startklar machen?

Spätestens jetzt sollten Sie Ihr Hochbeet startklar machen. Neu angelegte Beete müssen aufgefüllt und bereits vorhandene Hochbeet sollten ausgeglichen werden. Abgesackte Erde sollte durch neues, fruchtbares Substrat aufgefüllt werden. Lassen Sie sich bezüglich der passenden Erde vom Gärtner Ihres Vertrauens beraten, dieser hat sicherlich den ein oder anderen nützlichen Tipp.

Unser Tipp: Nach etwa fünf bis sieben Jahren sollten Sie die komplette Erde des Hochbeetes austauschen, sodass die Pflanzen neue Energie und Nährstoffe erhalten.

6. Wann setzt man Kompost um?

Der ideale Zeitpunkt, um Kompost das erste Mal umzusetzen, ist im Frühjahr.

Der Kompost, der evtl. im Herbst noch nicht ausgebracht wurde, kann nun in den Beeten verteilt werden. Damit versorgen sie den Garten mit wertvollem Humus zum Saisonstart und schaffen gleichzeitig eine Grundordnung. Über den Winter angesetzter Kompost kann jetzt im April umgesetzt werden.

7. Im Frühjahr Schnecken bekämpfen?

 Sobald sich die Erde erwärmt und die ersten Pflanzen sprießen, treiben auch schon Schnecken ihr Unwesen. Kaum zu glauben aber wahr, selbst im Frühjahr müssen Sie die schleimigen Gesellen im Garten schon bekämpfen.

Wappnen Sie sich mit Schneckenkorn, um möglichst viele Schnecken in der ersten Generation beseitigen zu können. Da die gefräßigen Weichtiere im Frühjahr noch kaum schmackhafte Alternativen haben, nehmen Sie das Schneckenkorn gut auf und die Population wird spürbar geschwächt.

8. Welche Blumen blühen im April?

Sie möchten im April nicht nur aussäen, sondern bereits die ersten Blüten bewundern? Dann sollten Sie Immergrüne Pflanzen und Sträucher mit folgenden Blumen kombinieren:

Blumen und Stauden: Anemonen, Blaukissen, Gänseblümchen, Hyazinthe, Iris, Krokus, Löwenzahn, Narzisse, Osterglocke, Polster-Phlox, Primel, Schachblume, Tulpe, Vergissmeinnicht

Sträucher und Gehölze: Blauregen, Brautspiere, Forsythie, Glockenhasel, Judasbaum, Mandelbaum, Tulpenbaum, Tulpen-Magnolie, Zierkirsche

9. Wie beugt man Rasenunkräutern vor?

 

Vorbeugen lassen sich die unerwünschten Kräuter mit folgenden Punkten:

• Durchlässiger Oberboden, ggf. mit viel Sand und Humus verbessern
• Rasen vertikutieren. 
  Ein Durchgang in Längsrichtung und ein Durchgang quer reichen aus.
• Hochwertiges Rasen-Saatgut 
• Regelmäßiges Düngen im Frühjahr
• Regelmäßig mähen

Sind die Unkräuter erst einmal da, ist das radikale Abtragen der obersten Bodenschicht am effektivsten. Eine Neusaat an der betroffenen Stellen ist notwendig.

10. Rückschnitt weichholziger Pflanzen

Im Frühjahr werden weichholzige Pflanzen, wie die Rose beschnitten. Und zwar dann, wenn es absehbar ist, dass es keinen Frost mehr gibt. Wenn die Forsythien blühen, ist ein guter Zeitpunkt die Pflanzen zurückzuschneiden. Rosen, Schmetterlingssträucher und Gartenhibiskus zählen dazu. Meist ist der April der beste Monat für den Rückschnitt. Wer allerdings kein Risiko eingehen möchte, schneidet erst im Mai, nach den Eisheiligen zurück.